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Tschechiens Verkehrsminister informiert sich über den Rückbau der Carolabrücke

03.02.2025 11:13 Uhr | Lesezeit: 2 min
Oberbürgermeister Dirk Hilbert (l.) informiert Tschechiens Verkehrsminister Martin Kupka (r.)
Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (l.) informiert Tschechiens Verkehrsminister Martin Kupka (r.) über den aktuellen Stand beim Rückbau der Carolabrücke. 
© Foto: Landeshauptstadt Dresden

Am 30. Januar 2025 besuchte der tschechische Verkehrsminister Martin Kupka Dresden, um sich über den Rückbau der Carolabrücke und die Auswirkungen des Brückeneinsturzes auf die Schifffahrt und den Warenverkehr, insbesondere für die Tschechische Republik, zu informieren.

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Am 30. Januar 2025 besuchte Martin Kupka, Verkehrsminister der Tschechischen Republik, Dresden, um sich vor Ort ein Bild vom Rückbau der Carolabrücke zu machen. Für die Tschechische Republik hatte der Teileinsturz und die anschließende Sperrung der Elbe weitreichende Folgen. Seit dem 11. September 2024 ist die durchgehende Schifffahrt unterbrochen und damit eine für die Tschechische Republik sehr wichtige Wasserstraße nicht befahrbar. Seitdem gelangen Güter, die nur auf dem Wasserweg transportiert werden können, nicht ins Land oder können das Land nicht in Richtung Nordsee verlassen. Die Elbe ist der einzige Zugang der Tschechischen Republik zum Meer.

Bei den Gesprächen mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert informierte sich Kupka über den Einsturz und seine Ursachen sowie die laufenden Rückbauarbeiten. Unmittelbar nach dem Teileinsturz hatte die Landeshauptstadt Dresden mit der Beräumung der Trümmer begonnen. Zum derzeitigen Stand kann davon ausgegangen werden, dass der Abriss von Brückenzug C bis Ende März 2025 andauern wird. Die kontrollierte Durchfahrt für die Schifffahrt, die seit heute (3. Februar 2025) nach Voranmeldung möglich ist, bleibt davon unbeeinflusst und ist weiterhin gewährleistet. Im weiteren Verlauf wird es auch Abstimmungen mit dem Freistaat Sachsen zur Brücke in Bad Schandau geben, um den Brückenabriss dort mit den Abrissarbeiten an der Carolabrücke in Dresden zeitlich aufeinander abzustimmen.

Besuch unterstreicht Tragweite des Brückeneinsturzes

„Dass sich der Verkehrsminister der Tschechischen Republik Martin Kupka persönlich vor Ort über die Situation an der Carolabrücke, die Folgen für den Verkehr und die weiteren Planungen informiert hat, unterstreicht noch einmal die Tragweite des Brückeneinsturzes. Es fehlt hier nicht nur eine lokale Innenstadtbrücke. Eine Bundesstraße sowie ein international bedeutender Schifffahrtsweg sind seit Monaten blockiert. Die Frage nach den Ursachen hat Folgen für Prüfverfahren und Instandhaltungszyklen in ganz Deutschland. Insofern danke ich Martin Kupka für seinen Besuch und sein Interesse an diesem Thema, das in Prag offensichtlich größer ist als in Berlin. Sein Amtskollege Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat sich bisher jedenfalls noch nicht in Dresden angekündigt und sein Ministerium Anfragen nach finanzieller Unterstützung für den Wiederaufbau bis auf den Anteil für den ÖPNV abschlägig beantwortet.“

Dirk Hilbert, Oberbürgermeister Landeshauptstadt Dresden

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