Am 30. Januar 2025 besuchte Martin Kupka, Verkehrsminister der Tschechischen Republik, Dresden, um sich vor Ort ein Bild vom Rückbau der Carolabrücke zu machen. Für die Tschechische Republik hatte der Teileinsturz und die anschließende Sperrung der Elbe weitreichende Folgen. Seit dem 11. September 2024 ist die durchgehende Schifffahrt unterbrochen und damit eine für die Tschechische Republik sehr wichtige Wasserstraße nicht befahrbar. Seitdem gelangen Güter, die nur auf dem Wasserweg transportiert werden können, nicht ins Land oder können das Land nicht in Richtung Nordsee verlassen. Die Elbe ist der einzige Zugang der Tschechischen Republik zum Meer.
Bei den Gesprächen mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert informierte sich Kupka über den Einsturz und seine Ursachen sowie die laufenden Rückbauarbeiten. Unmittelbar nach dem Teileinsturz hatte die Landeshauptstadt Dresden mit der Beräumung der Trümmer begonnen. Zum derzeitigen Stand kann davon ausgegangen werden, dass der Abriss von Brückenzug C bis Ende März 2025 andauern wird. Die kontrollierte Durchfahrt für die Schifffahrt, die seit heute (3. Februar 2025) nach Voranmeldung möglich ist, bleibt davon unbeeinflusst und ist weiterhin gewährleistet. Im weiteren Verlauf wird es auch Abstimmungen mit dem Freistaat Sachsen zur Brücke in Bad Schandau geben, um den Brückenabriss dort mit den Abrissarbeiten an der Carolabrücke in Dresden zeitlich aufeinander abzustimmen.
Besuch unterstreicht Tragweite des Brückeneinsturzes
Dirk Hilbert, Oberbürgermeister Landeshauptstadt Dresden