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Rotterdamer Hafenunternehmen senken Treibhausgasemissionen

24.04.2025 12:24 Uhr | Lesezeit: 2 min
Hafen Rotterdam
Unter anderem führten die Stilllegung von Kohlekraftwerken und die Nutzung erneuerbarer Energien zu einem Rückgang der Treibhausgasemissionen der Unternehmen im Hafen von Rotterdam.
© Foto: Port of Rotterdam

Die Treibhausgasemissionen der Unternehmen im Hafen von Rotterdam sind im Jahr 2024 im Vergleich zu 2023 um acht Prozent von 1,7 auf 19,2 Millionen Tonnen gesunken.

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Laut Pressemitteilung ist der Rückgang auf die verringerte Produktion der Industrie und die zunehmende Produktion nachhaltiger Energie in den Niederlanden zurückzuführen. So stießen die fünf Kraftwerke im Hafen 2024 zusammen 0,7 Millionen Tonnen (zwölf Prozent) weniger Treibhausgase aus als 2023. Grund hierfür ist ein Rückgang der Stromerzeugung aus Kohle. In den Niederlanden sanken die Emissionen des Stromsektors dank des weiteren Wachstums der Stromerzeugung aus Wind und Sonne um drei Prozent. Die Industrie im Rotterdamer Hafen stieß 2024 eine Millionen Tonnen (sieben Prozent) weniger Treibhausgase aus als 2023.

Wie schon im Vorjahr zeigte sich auch im Jahr 2024 keine Erholung der Produktion in der Chemieindustrie. Die Emissionen gingen weiter um 0,1 Millionen Tonnen (zwei Prozent) zurück. Die Anlieferung und Verarbeitung von Rohöl im Hafen sank 2024, was zu einem Rückgang der Emissionen in Raffinerien um 0,5 Millionen Tonnen (sechs Prozent) führte. In den übrigen Sektoren des Hafens lagen die Emissionen im Jahr 2024 um 0,4 Millionen Tonnen (29 Prozent) unter denen von 2023, da die Müllverbrennungsanlage nach einem Brand im Jahr 2023 erst im Oktober 2024 wieder in Betrieb genommen werden konnte.

Maßnahmen wie die Stilllegung von Kohlekraftwerken, die Inbetriebnahme von Porthos und die Nutzung erneuerbarer Energien und Rohstoffe durch die Industrie sollen zu einem weiteren Rückgang der Treibhausgasemissionen führen. Diese sind für später in diesem Jahrzehnt geplant, heißt es in der Pressemitteilung.

Neuberechnung für 2024

Die Summe der 19,2 Millionen Tonnen Emissionen im Hafenindustriekomplex ergibt sich aus den CO2-Emissionen der 42 ETS-Unternehmen (18,1 Millionen Tonnen CO2-Emissionen), 22 nicht ETS-pflichtigen Unternehmen mit Registrierungspflicht (0,23 Millionen Tonnen CO2-Emissionen), nicht registrierten Emissionen von Unternehmen im Hafen (0,75 Millionen Tonnen CO2-Emissionen) und den übrigen Treibhausgasemissionen von Unternehmen im Hafen (0,12 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente). Damit berücksichtigt die Port of Rotterdam Authority in diesem Jahr erstmals rückwirkend auch andere Treibhausgase und die CO2-Emissionen aus nicht registrierten Emissionen von Unternehmen. Für die nicht registrierten Emissionen nutzt die Port of Rotterdam Authority eine Schätzung des Prüfungs- und Beratungsunternehmens CE Delft.

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