Neun Wirtschaftsverbände aus den Bereichen Industrie, Transport und Logistik sowie der Hafenwirtschaft appellieren in einem gemeinsamen Schreiben an die Europäische Kommission und die deutsche Bundesregierung, sich für die Fortführung des zentral koordinierten EU-Förderprogramms „Connecting Europe Facility“ (CEF) im Bereich Verkehrsinfrastruktur einzusetzen. Mit Besorgnis nehmen die Unterstützerinnen die derzeitigen Planungen zur Neuausrichtung des Mehrjährigen Finanzrahmens (MFF) 2028-2034 zur Kenntnis, in denen das erfolgreiche CEF-Förderprogramm für den Verkehrssektor nicht mehr vorkommt und in denen nationale Einzelpläne an ihre Stelle treten sollen.
Die Verbände sind der festen Überzeugung, dass nur ein dediziertes, zentral gemanagtes Förderprogramm wie die „Connecting Europe Facility“ den koordinierten und harmonisierten Ausbau eines interoperablen transeuropäischen Verkehrsnetzes effizient sicherstellen kann. Dies gilt vor allem für grenzüberschreitende Projekte, bei denen mehrere Mitgliedstaaten gemeinsam an einem zukunftsfähigen und interoperablen Verkehrsnetz arbeiten.
Zum Abschluss des Schreibens betonen die Unterzeichner, dass ein zentral verwaltetes Förderprogramm für die Verkehrsinfrastruktur essenziell sei, um Investitionen mit hohem europäischem Mehrwert zu fördern und die Zukunft des europäischen Verkehrsnetzes sowie den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht zu gefährden.