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Halbjahresbilanz: HHLA verzeichnet Umsatzsteigerung

14.08.2024 09:51 Uhr | Lesezeit: 4 min
Containerumschlag am Metrans Terminal in Budapest
Containerumschlag am Metrans Terminal in Budapest
© Foto: HHLA/Thies Rätzke

Die HHLA konnte das erste Halbjahr 2024 sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis positiv abschließen. Gründe für die positive Entwicklung sind unter anderem der Anstieg des Containerumschlags und -transports sowie der Ausbau des europäischen Netzwerks.

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Die Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) zieht insgesamt eine positive Bilanz für das erste Halbjahr 2024: Nach einem schwachen Jahresstart in einem herausfordernden Umfeld sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis konnte das Unternehmen die ersten sechs Monate positiv abschließen. Der Konzernumsatz stieg um 4,6 Prozent auf 760,3 Millionen Euro (im Vorjahr: 727,1 Millionen Euro). Das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 16,8 Prozent auf 58,9 Millionen Euro (im Vorjahr: 50,4 Millionen Euro). Die EBIT-Marge betrug 7,7 Prozent nach 6,9 Prozent im Vorjahr. Das Konzernergebnis nach Anteilen anderer Gesellschafter belief sich auf 13,2 Millionen Euro (im Vorjahr: 8,2 Millionen Euro).

„Die HHLA bewegte sich auch im ersten Halbjahr in einem herausfordernden Marktumfeld. Trotz der erforderlichen Anpassungen durch die Störungen in den Lieferketten konnte die HHLA einen Zuwachs im Containerumschlag und -transport verzeichnen. Auch wenn der Ausblick durch die Konjunkturschwäche, aktuelle Krisen und Marktveränderungen weiterhin herausfordernd bleibt, ist die HHLA mit ihrer strategischen Ausrichtung gut aufgestellt. So investieren wir weiter in unser europäisches Netzwerk, die Modernisierung unserer Terminals, die Qualifizierung unserer Beschäftigten sowie die Entwicklung nachhaltiger Logistiklösungen“, kommentiert Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende, die Entwicklung.

Teilkonzern Hafenlogistik

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete in den ersten sechs Monaten einen moderaten Umsatzanstieg auf 742,5 Millionen Euro (im Vorjahr: 707,7 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 27,5 Prozent auf 51,7 Millionen Euro (im Vorjahr: 40,5 Millionen Euro). Die EBIT-Marge stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter belief sich auf 8,9 Millionen Euro (im Vorjahr: 2,7 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie betrug damit 0,12 Euro (im Vorjahr: 0,04 Euro).

Segment Container

Im Segment Container stieg der Containerumschlag an den HHLA-Containerterminals im Vergleich zum schwachen Vorjahreshalbjahr um 2,2 Prozent auf 2.940 Tsd. Standardcontainer (TEU) (im Vorjahr: 2.876 Tsd. TEU). Das Umschlagvolumen an den Hamburger Containerterminals lag mit 2.811 Tsd. TEU um 1,7 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres (im Vorjahr: 2.763 Tsd. TEU). Die Umsatzerlöse des Segments stiegen im Berichtszeitraum deutlich um 7,5 Prozent auf 378,7 Millionen Euro (im Vorjahr: 352,2 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg im Wesentlichen erlösbedingt um 80,0 Prozent auf 34,4 Millionen Euro (im Vorjahr: 19,1 Millionen Euro). Die operativen Kostensteigerungen der ersten sechs Monate konnten durch ergebnissichernde Maßnahmen zu einem erheblichen Teil ausgeglichen werden. Die EBIT-Marge stieg um 3,7 Prozentpunkte auf 9,1 Prozent (im Vorjahr: 5,4 Prozent).

Segment Intermodal

Das Segment Intermodal verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 einen leichten Mengenzuwachs. Der Containertransport erhöhte sich insgesamt um 1,8 Prozent auf 833 Tsd. TEU (im Vorjahr: 819 Tsd. TEU). Die Bahntransporte nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 4,0 Prozent auf 719 Tsd. TEU zu (im Vorjahr: 691 Tsd. TEU). Die Straßentransporte verzeichneten einen starken Rückgang um 10,0 Prozent auf 115 Tsd. TEU (im Vorjahr: 128 Tsd. TEU). Die Umsatzerlöse lagen mit 327,7 Millionen Euro um 4,7 Prozent über dem Vorjahreswert (im Vorjahr: 313,0 Millionen Euro) und stiegen damit stärker als die Transportmenge. Das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich um 4,7 Prozent auf 39,2 Millionen Euro (im Vorjahr: 41,1 Millionen Euro). Die EBIT-Marge ging um 1,2 Prozentpunkte auf 11,9 Prozent zurück (im Vorjahr: 13,1 Prozent). Neben Verschiebungen im Ladungsmix wirkten sich Tariferhöhungen sowie die Geschäftsausweitung bei den Bahnverkehren belastend aus.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024

Die HHLA rechnet für den Teilkonzern Hafenlogistik mit einem moderaten Anstieg im Containerumschlag gegenüber dem Vorjahr (vormals: deutlicher Anstieg). Der mehrheitliche Erwerb der Roland Spedition im zweiten Quartal wirkt sich positiv auf den Containertransport aus, sodass nunmehr für den Containertransport ein deutlicher Anstieg erwartet wird (vormals: moderater Anstieg). Für den Teilkonzern Hafenlogistik wird bei den Umsatzerlösen von einem deutlichen Anstieg ausgegangen (vormals: moderater Anstieg). Im Segment Container geht das Unternehmen unverändert von einem deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse aus und im Segment Intermodal aufgrund der vorgenannten Mehrheitsbeteiligung nunmehr von einem starken Anstieg (vormals: moderater Anstieg). Die Entwicklung für das Betriebsergebnis (EBIT) wird weiterhin in der Bandbreite von 70 bis 100 Millionen Euro erwartet. 

In Summe geht die HHLA auf Konzernebene von einem deutlichen Anstieg (vormals: moderater Anstieg) bei den Umsatzerlösen aus. Im Hinblick auf das Betriebsergebnis (EBIT) wird weiterhin unverändert von einem Wert in der Bandbreite von 85 bis 115 Mio. Euro ausgegangen. Auf Konzernebene werden Investitionen am unteren Ende der Bandbreite von 400 bis 450 Millionen Euro angestrebt. Davon entfällt mit 360 bis 410 Millionen Euro der wesentliche Teil auf den Teilkonzern Hafenlogistik.

Zum HHLA Halbjahres­finanzbericht Januar – Juni 2024

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