Die erste Tarifverhandlung für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen am 24. Januar 2025 in Potsdam verlief nach den bisherigen Ankündigungen der Arbeitgeber wenig überraschend. Zwar gab es laut Verdi Verständnis von Seiten der Arbeitgeber, aber kein Angebot, obwohl viele Kommunen kaum noch handlungsfähig sind. Im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen fehlen laut der Gewerkschaft rund 500.000 Stellen.
Nun ruft Verdi Tarifbeschäftigte, Auszubildenden, Studierende und Praktikanten beim WSA Westdeutsche Kanäle zum Streik auf. Das betrifft Beschäftigte der Kanalschleusen des Wesel-Datteln-Kanals Friedrichsfeld, Hünxe, Dorsten, Flaesheim, Ahsen und Datteln, sowie der Kanalschleusen des Rhein-Herne-Kanals Duisburg-Meiderich, Oberhausen, Gelsenkirchen, Wanne-Eickel und Herne-Ost. Der Streik startete heute (31. Januar 2025) um 6.00 Uhr und soll bis Montag, den 3. März 2025, 6.00 Uhr dauern. (Die Streikgelderfassung erfolgt vor Ort auf den jeweiligen Schleusen. Die Anweisungen der Streikleitung sind zu befolgen.)
- Flyer zum Streikaufruf (343.2 KB, PDF)
Das sind die Forderungen von Verdi an den Bund und die Kommunen (VKA):
- Erhöhung der Entgelte im Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich Erhöhung der Entgelte für Auszubildende, Studierende und Praktikanten um 200 Euro monatlich
- Laufzeit: zwölf Monate
- unbefristete Übernahme der Auszubildenden und Studierenden in Vollzeit im erlernten
- Beruf nach erfolgreichem Abschluss