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NRW-Binnenschifffahrt: Güterumschlag im Jahr 2022 auf neuem Tiefstand

31.03.2023 10:52 Uhr
NRW-Binnenschifffahrt: Güterumschlag im Jahr 2022 auf neuem Tiefstand
© Foto: Landesbetrieb IT.NRW

In den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen sind im Jahr 2022 insgesamt rund 104 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen worden, 7,0 Prozent weniger als 2021. Das ist ein neuer Tiefststand.

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Wie das statistische Landesamt mitteilte, ging auch der Containerumschlag um 9,6 Prozent zurück. Bei 26,8 Prozent der im Jahr 2022 auf den Binnenwasserstraßen des Landes beförderten Gesamttonnage handelte es sich um Gefahrgut.

Die bedeutendste Binnenwasserstraße in Nordrhein-Westfalen ist der Rhein. Drei Viertel (74,0 Prozent) der beförderten Güter wurden im vergangenen Jahr in den Häfen an dieser Wasserstraße umgeschlagen. Auf den Plätzen zwei und drei rangierten das westdeutsche Kanalgebiet (24,0 Prozent) und der Mittellandkanal (1,8 Prozent). Das Schlusslicht bildet das Wesergebiet (0,2). Die Statistikbehörde hat für ausgewählte Häfen auch eine umfangreiche detaillierte Bilanz erstellt.

Je nach Wasserstraße wurden schwerpunktmäßig unterschiedliche Güter umgeschlagen: Auf dem Rhein waren dies am häufigsten Erze, Steine und Erden (34,7 Prozent aller Güter dieser Wasserstraße). Im westdeutschen Kanalgebiet wurden vor allem Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (36,7 Prozent) sowie Kohle, rohes Erdöl und Erdgas (26,1 Prozent) verschifft. Auf dem Mittellandkanal wurden hauptsächlich Erze, Steine und Erden (22,6 Prozent) und Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (20,5 Prozent) umgeschlagen. Auf der Weser überwogen mit 57,9 Prozent landwirtschaftiche Erzeugnisse.

Genau zehn Prozent der transportierten Güter wurden im Jahr 2022 in Containern verladen (etwa 1,0 Millionen TEU) und verschifft. Dabei wurden in den NRW-Häfen rund 479.100 TEU empfangen und 539.500 TEU versendet.

73,3 Prozent der umgeschlagenen Güter stammten aus folgenden vier Güterabteilungen: 28,7 Millionen Tonnen waren Erze, Steine und Erden (minus 7,9 Prozent), 21,0 Millionen Tonnen Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (minus 5,5 Prozent), 15,7 Millionen Tonnen Kohle, rohes Erdöl und Erdgas (plus 5,6 Prozent) und 11,0 Millionen Tonnen chemische Erzeugnisse (minus 14,6 Prozent). (pm/roe)

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