Die Umfirmierung sei ein wichtiger Schritt in der Entwicklungsstrategie mit Blick auf Binnenschifffahrtslogistik und Umschlag in den französischen Binnenhäfen, teilte die Rhenus-Gruppe mit.
2015 hatte die Rhenus die Binnenschifffahrts-Charteraktivitäten der CFNR SA unter der Marke CFNR Transport mit Niederlassungen in Uckange/Thionville, Kehl/Strasbourg und Dunkerque übernommen. 2016 wurde eine neue Niederlassung in Sens gegründet und seit 2019 ist das Unternehmen als Hafenkonzessionär und -betreiber in den Moselhäfen tätig. 2021 beteiligt sich CFNR Transport am Kapital der öffentlich-privaten Betreibergesellschaft (Semop) des Rheinhafens Colmar Neuf-Brisach. 2022 betrug das Transportaufkommen von Rhenus in der französischen Binnenschifffahrt fünf Millionen Tonnen, das Umschlagvolumen belief sich auf drei Millionnen Tonnen. Die Rhenus-Gruppe war aber schon vorher seit 1973 über verschiedene Gesellschaften in der Binnenschifffahrtslogistik in Frankreich tätig.
„Das Ziel der Rhenus-Gruppe ist es, die bestehenden Synergien innerhalb aller europäischer Tochtergesellschaften, die in der Binnenschifffahrt und im Umschlag in Binnenhäfen tätig sind, zu vertiefen“, sagte Dirk Gemmer, Geschäftsführer von Rhenus Transport. „Durch die geographische Lage des europäischen Wasserstraßennetzes und der stetig steigenden Integration der RSP-Häuser sind wir in der Lage, unser logistisches Portfolio für Stück- und Massengüter ständig auf die Bedürfnisse unserer Kunden anzupassen und weiterzuentwickeln.“ Jean-Marc Thomas, Geschäftsführer von Rhenus PartnerShip France, ergänzte: „Wir freuen uns sehr, dass unsere vier französischen Charteragenturen und Hafenbetriebsstandorte ihre Position in diesem Netzwerk stärken werden.“
Die 1924 gegründete „Compagnie Française de Navigation Rhénane“ (Französische Rheinschifffahrtsgesellschaft/CFNR) ist ein ehemals staatseigenes Unternehmen, das 1996 privatisiert wurde. (pm/roe)