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Update: Schleuse Müden voraussichtlich ab Februar wieder betriebsbereit

08.01.2025 15:10 Uhr
Besuch der Schleuse Müden
V. l.: Albert Schöpflin (ehemaliger Leiter WSA Mosel-Saar-Lahn), Susanne Henckel (Staatssekretärin im BMDV), Stephan Momper (Leiter WSA Mosel-Saar-Lahn), Daniela Schmitt (Wirtschafts- und Verkehrsministerin Rheinland-Pfalz) und Eric Oehlmann (Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt).
© Foto: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV)

Während die Reparaturen an der Schleusenkammer im Gange sind, wird das Ersatzschleusentor in Trier aufgerüstet und soll nach Plan bis Ende Januar 2025 eingebaut und betriebsbereit sein. Ab Februar soll der reguläre Betrieb an der Schleuse Müden starten.

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Am heutigen 8. Januar 2024 ist der Unfall an der Moselschleuse Müden genau einen Monat her. Bei den Arbeiten ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) samt Taucherinnen und Tauchern extrem schnell vorangekommen. Die Notschleusungen waren am 27. Dezember 2024 abgeschlossen. Auf dem WSV-Bauhof in Trier wird unterdessen unter Hochdruck das Ersatzschleusentor technisch aufgerüstet und für den Schleusenbetrieb vorbereitet. Das Ersatzschleusentor soll nach jetzigem Zeitplan – sofern hohe Pegelstände der Mosel dies nicht verhindern – mit einem bundeseigenen Arbeitsschiff ab dem 14. Januar 2025 zur Schleuse Müden transportiert werden und bis Ende Januar statt wie ursprünglich vorgesehen Ende März eingebaut und betriebsbereit sein. Zwischenzeitlich sind an der Moselschleuse Müden mit der Trockenlegung der Schleusenkammer und dem Gerüstbau auch die Reparaturarbeiten unter anderem an den Betonwänden und die Vorbereitungen für den Einbau des insgesamt 80 Tonnen schweren Schleusentores angelaufen. Nach erfolgreichen Probeschleusungen soll ab Februar 2025 der normale Betrieb wieder starten können.

Außerordentlicher Dank an alle Beteiligten

Um sich ein Bild von der Lage zu machen und und sich zum weiteren Vorgehen der Reparaturarbeiten zu informieren, trafen sich heute die rheinland-pfälzische Verkehrs- und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, die im Bundesverkehrsministerium zuständige Staatssekretärin Susanne Henckel und Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt. Alle Beteiligten sprachen dem Team vor Ort ihren Dank aus und bekräftigten ihren festen Willen, die Infrastruktur der Mosel langfristig zu stärken und so die wirtschaftliche Attraktivität der Region zu sichern.

„Es ist beeindruckend, wie schnell hier gearbeitet wurde – und das in einer Zeit vor Weihnachten und zwischen den Jahren, wo man eigentlich auch mal zur Ruhe kommen möchte“, sagte die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt. Schmitt hatte zur Aufrechterhaltung der Lieferketten bereits im Dezember 2024 das Sonntagsfahrverbot für jene Lkw aufgehoben, deren Lieferungen im Zusammenhang mit der Schleusensperrung stehen und daher über die Straße notwendig geworden sind. Auch mit dem Hafen Trier als alternatives Logistikkreuz steht das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium seit der Havarie Anfang Dezember in engem Austausch.

„Ich bin beeindruckt und dankbar für die Kreativität, den Mut und Entscheidungsfreude unserer Expertinnen und Experten. (...) Dieser Zwischenfall hat erneut ein Schlaglicht auf die Bedeutung der Binnenwasserstraßen für die Aufrechterhaltung unserer Lieferketten gezeigt. Acht Millionen Gütertonnen pro Jahr, Anteile der Rohölversorgung Luxemburgs, die An- und Ablieferung der Dillinger Stahlwerke und die großen Getreidetransporte aus Lothringen unterstreichen, wie wichtig eine funktionierende und verlässlich nutzbare Infrastruktur für uns als Wirtschaftsnationen ist“, ergänzte die für den Bund zuständige Staatssekretärin Susanne Henckel.

„Durch den hochengagierten Einsatz aller konnten wir das Tempo sogar noch erhöhen, so dass alle betroffenen Schiffe zügig und sicher geschleust wurden. Das war ein technisches Novum und eine großartige Leistung. Und es war eine Idee, die der neue Leiter des WSA Mosel-Saar-Lahn Stephan Momper – entwickelt hat. Unser nächstes Ziel ist es, die Schleuse Müden Ende Januar wieder in Betrieb zu nehmen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir dieses Ziel auch erreichen“, kündigte Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, an.

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