Mit der MS Mainz wurden alle Schiffe, die noch vor Weihnachten geschleust werden wollten, sicher durch die Schleuse Müden gebracht. Zwei Schiffe baten darum, am 27. Dezember geschleust zu werden, was die Beschäftigten des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Mosel-Saar-Lahn ermöglichten. Weil am 8. Dezember 2024 ein Gütermotorschiff das Untertor der Schleuse Müden an der Mosel angefahren hatte, musste die Schleuse kurzzeitig gesperrt werden. Ein Krisenstab entwickelte schnellstmöglich einen Notfallplan, um die Schiffe, die sich im Bereich der Mosel bis zur französischen Grenze sowie der Saar befanden, schleusen zu können. Die Bilanz seit Beginn der Notschleusungen am 16. Dezember: 76 Schleusungen, 70 Fahrzeuge, darunter sechs Schubverbände, und insgesamt circa 1.000 gesetzte Dammbalken.
Durch die fachlich ausgefeilten und technisch kreativen Lösungen des WSA Mosel-Saar-Lahn wurden deutliche zeitliche Beschleunigungen bei den Schleusungsvorgängen erreicht. Dazu beitragen haben miteinander verbundene Stahlbalken und die konzentrierte und professionelle Arbeit der Beteiligten vor Ort, heißt es in einer Pressemitteilung der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt. Positiv ausgewirkt hat sich zudem der angestiegene Wasserstand. Durch diese Beschleunigung war es möglich, dass die Arbeiten am 27. Dezember 2024 morgens weitergehen konnten. Nachdem die letzten beiden Schiffe geschleust wurden, wurden Revisionsverschlüsse gesetzt. Im Anschluss daran wird die Schleuse trockengelegt. Ende Dezember wird an der Schleuse Müden ein neuer Kran montiert, um dann Anfang Januar mit den Sanierungsarbeiten zu beginnen.