Diese Ankündigung war vom US-Klimagesandte John Kerry und Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre am Montag bei der Weltklimakonferenz in Ägypten zu hören. Im Rahmen dieses „Green Shipping Challenge“ machten Partnerländer, Häfen und Unternehmen mehr als 40 Ankündigungen, um im Schiffbau, beim Treibstoff und durch Richtlinien die „Schiffe der nächsten Generation voranzubringen. „Wenn Schiffe ein Land wären, wären sie der achtgrößte Verschmutzer“, sagte Støre. „Wir können diesen Kampf noch gewinnen“, sagte Kerry. Die Welt stehe im Kampf gegen die Erderwärmung am „vermutlich größten Moment der Entscheidung“. Laut Weltbank ist die Schifffahrt für rund drei Prozent des weltweiten Treibhausgasausstoßes verantwortlich - und diese Emissionen steigen. Der griechische Energieminister Kostas Skrekas erklärte, dass sein Land bis Ende des Jahrzehnts an mindestens sechs Häfen Maßnahmen für geringere Emissionen umsetzen wolle. Darunter seien Systeme zur Stromversorgung auf dem Festland für im Hafen liegende Schiffe. Griechenland kontrolliert heute rund ein Fünftel der weltweiten Schifffahrtsflotten. Deutschland beteiligt sich an der Initiative. Die Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt, Jennifer Morgan, kündigte Mittel für Forschung und Entwicklung in Höhe von 150 Millionen Euro an, um klimaneutrale Schiffe zu fördern. Zudem werde ein neues Institut für maritime Energiesysteme am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gegründet, das unter anderem zu Brennstoffenzellen forschen soll.
Klimaerwärmung: USA und Norwegen wollen saubere Schifffahrt vorantreiben
Im Kampf gegen die Erderwärmung wollen die USA und Norwegen mit Partnern dafür sorgen, dass die weltweite Schifffahrt weniger klimaschädliche Emissionen ausstößt.