Die Förderung von Gleichstellung und Chancengleichheit ist ein zentrales Anliegen für Niedersachsen Ports (NPorts). Dies unterstreicht die Hafengesellschaft in ihrem dritten Gleichstellungsplan, der für drei Jahre gültig ist. Im Fokus stehen die Förderung von Frauen in Führungspositionen, die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Schaffung eines Arbeitsumfelds, in dem sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen entfalten können.
Aufgrund seiner technischen Ausrichtung beschäftigt NPorts viele Menschen mit gewerblicher, nautischer oder technischer Qualifikation – alles traditionelle Männerberufe, die früher fast gar nicht und heute immer noch weniger von Frauen gewählt werden. Ein paar Zahlen:
- Zum Stichtag des neuen Gleichstellungsplans am 31.12.2023 betrug der Anteil der Frauen am NPorts-Gesamtbeschäftigungsvolumen 21 Prozent. Zum Stichtag des ersten Gleichstellungsplans am 31.12.2017 waren es noch 17 Prozent, zum Stichtag des zweiten Gleichstellungsplans am 31.12.2020 19 Prozent. Bis zum Ablauf des Gleichstellungsplans am 31.12.2027 will NPorts einen Frauenanteil von 23 Prozent erreichen.
- Der Anteil der Frauen in Führungspositionen lag am Stichtag 31.12.2023 unternehmensweit bei 18 Prozent. Zum Stichtag des ersten Gleichstellungsplans am 31.12.2017 waren es 12 Prozent, zum Stichtag des zweiten Gleichstellungsplans am 31.12.2020 14 Prozent. Der aktuelle Gleichstellungsplan sieht eine Steigerung des Frauenanteils auf 20 Prozent vor.
- In der – überwiegend gewerblichen – Ausbildung soll der Frauenanteil von 21 Prozent am Stichtag 31.12.2023 auf 22 Prozent am 31.12.2027 gesteigert werden. (Aktuell bildet NPorts 43 junge Menschen in zehn Berufen aus.)
Zu wenig weibliche Bewerbungen
Das Ziel, den Frauenanteil zu steigern, wird durch die Tatsache erschwert, dass die Anzahl weiblicher Bewerbungen im gewerblichen, nautischen und technischen Bereich traditionell gering ist – überdies in Zeiten des Fachkräftemangels. Eine gute Voraussetzung hat die Hafengesellschaft bereits mit der erneuten Re-Zertifizierung als familienfreundlicher Betrieb und den damit verbundenen Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit getan, heißt es in einer Pressemitteilung.