Am 11. Dezember 2024 hat der WSA-interne Krisenstab wichtige Punkte für die weitere Vorgehensweise zur Havarieabwicklung an der Schleuse Müden auf der Mosel abgestimmt. Nach dem Setzen des Revisionsverschlusses im Unterwasser der Schleuse soll zeitnah versucht werden, das Tor mit Hilfe eines größeren Autokrans zu bergen. Je nach Dauer des Aufbaus wird der Kran heute oder morgen das Anschlagen und Heben der beschädigten Torflügel übernehmen. Sind beide Torflügel aus der Schleuse, wird die Schleusenkammer leergepumpt, damit Experten die Beschädigungen des Massivbaus im Bereich des Untertors begutachten können.
Parallel dazu arbeitet das WSA mit Hochdruck an einer Möglichkeit, die oberstrom von Müden an Mosel und Saar „gefangenen“ Fahrzeuge in das Unterwasser zu schleusen. Dies geht nur durch die beschädigte Schleusenkammer. Hierzu wurde ein Konzept entwickelt, das in den nächsten Tagen ablauftechnisch noch angepasst werden muss. Die bautechnischen Vorbereitungen zur Durchführung laufen bereits. Ziel ist es, möglichst alle Fahrzeuge bis Ende des Jahres ins Unterwasser zu bekommen, damit sie ihre Fahrt Richtung Rhein fortzusetzen können.
Um die Schäden an der Schleuse schnellstmöglich beseitigen zu können und die Schifffahrt wieder zum Laufen zu bringen, wird das WSA Mosel-Saar-Lahn temporär in den 24-Stunden-Betrieb übergehen.