Wie es zu diesem Unfall kommen konnte, sei noch Gegenstand der Ermittlungen, teilte die Wasserschutzpolizei in Kehl mit. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Schleusentor irreparabel zerstört. Laut Nachrichten für die Binnenschifffahrt ist die Kammer mindestens bis zum Jahresende gesperrt. Grund ist, das ein neues Schleusentor speziell angefertigt werden muss.
Der Havarist und das zum Unfallzeitpunkt in der Schleusenkammer befindliche Schiff wurden nur geringfügig bzw. gar nicht beschädigt und konnten ihre Fahrt fortsetzen. Verletzt wurde auf beiden Schiffen und vom Schleusenpersonal niemand. Die Schäden unter Wasser wurden durch Taucher der Wasserschutzpolizei untersucht. Die Schadenshöhe könnte nach einer ersten Einschätzung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes bei etwa 1,5 Millionen Euro liegen. Bis der Schaden behoben ist, wird die Schleuse Iffezheim im 1-Kammer-Betrieb arbeiten. Dadurch kann es in der nächsten Zeit immer wieder zu Verzögerungen im Schiffsverkehr kommen.
Der in den Niederlanden registrierte Havarist „La Primavera“ wurde 2001 in Rumänien gebaut, ist 110 Meter lang und hat rund 3000 Tonnen Tonnage. (roe)
