Wie das Bayerische Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte, sei dies nach 2020 und 2021 der dritte Rückgang in Folge gewesen. Besonders betroffen sei das Donaugebiet, das einen Rückgang um 19,2 Prozent auf 2,8 Millionen Tonnen und damit einen historischen Tiefststand verzeichnete. Im Maingebiet wurden mit knapp 2,7 Millionen Tonnen um 14,2 Prozent weniger Güter ein- und ausgeladen. Die umschlagstärksten Häfen an der Donau waren Regensburg und Straubing-Sand, am Main Aschaffenburg und Lengfurt. Der Anteil des Donaugebietes am Güterumschlag der bayerischen Binnenhäfen belief sich 2022 auf 51,3 Prozent.
Positiv entwickelt sich der Güterumschlag 2022 im Donaugebiet einzig in Nürnberg (plus 10,5 Prozent). Im Maingebiet kann nur Aschaffenburg ein kleines Plus erzielen (plus 4,4 Prozent). Die höchsten Rückgänge verzeichnen Deggendorf (minus 37,0 Prozent) und Bamberg (minus 36,0 Prozent). Die umschlagstärksten Häfen sind wie im Vorjahr Regensburg mit knapp 1,1 Millionen und Aschaffenburg mit knapp 697.000 Tonnen.
Von den 5,5 Millionen Tonnen Güterumschlag im Jahr 2022 entfielel 22,8 Prozent auf Erze, Steine und Erden, 20,2 Prozent auf Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft und 11,4 auf Nahrungs- und Genussmittel. Weitere 11,1 Prozent entfallen auf sonstige Mineralerzeugnisse (Glas, Zement, Gips etc.).
Insgesamt melden sich 6873 Schiffe mit Umschlagsgütern an und ab, davon befuhren mit 55,4 Prozent etwas mehr als die Hälfte der Schiffe das Donaugebiet. (pm/roe)
Güterumschlag an Donau und Main 2022 auf neuem historischem Tiefststand
In den bayerischen Binnenhäfen wurden 2022 5,5 Millionen Tonnen Güter wasserseitig umgeschlagen, ein Minus von 16,8 Prozent gegenüber 2021.