Um das Wachstum des Schienengüterverkehrs von der Maasvlakte ins europäische Hinterland zu erleichtern, soll im Rahmen des neuen Emplacement Maasvlakte Zuid (EMZ) ein Rangierbahnhof mit sechs Gleisanschlüssen für Züge von 740 Metern Länge entstehen. Für das Projekt haben der Port of Rotterdam Authority und die Swietelsky Rail Benelux B.V. nun einen Vertrag unterzeichnet. Swietelsky beginnt im Frühjahr 2025 mit dem Bau des Schienenbündels, der Mitte 2027 abgeschlossen sein soll. Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit Prorail und mit Hilfe eines Zuschusses aus der europäischen Connecting Europe Facility (CEF) entwickelt.
CO2-Emissionen einsparen
Der Bau des EMZ ist Teil der Bemühungen der Port of Rotterdam Authority, den Schienengüterverkehr zu fördern. Der Rangierbahnhof soll die Zusammenstellung von 6.750 zusätzlichen Zügen pro Jahr zwischen der Maasvlakte und dem Hinterland ermöglichen und damit 675.000 Lkw-Fahrten pro Jahr ersetzen. Ziel ist es, die CO2-Emissionen aus dem Hinterland- und Kontinentalverkehr bis 2030 um 30 Prozent zu senken.
Vision Port Rail 2050: Optimierung des Schienengüterverkehrs
Die Port of Rotterdam Authority und Prorail haben die logistische Vision Port Rail 2050 ausgearbeitet. Die Vision gibt nicht nur Aufschluss über künftige Kapazitätsengpässe der Hafenbahnstrecken, sondern auch darüber, wie diese zu beheben sind. Für den Zeitraum bis 2040 ist eine Reihe von Infrastrukturprojekten geplant, welche die Zugänglichkeit der Maasvlakte per Schiene verbessern sowie den logistischen Prozess optimieren und nachhaltiger gestalten sollen. Diese Projekte werden in Zusammenarbeit mit Prorail schrittweise umgesetzt.