Der Port of Rotterdam hat bekanntgegeben, dass ab Juli 2024 Fuhrunternehmen, Binnenschifffahrts- oder Bahnverkehrsunternehmen einen Container aus Nordamerika nur noch beim Terminal abholen können, nachdem sie über die Secure Chain autorisiert wurden. Für Ladung aus Lateinamerika ist die Secure Chain bereits seit dem 31. März erfolgreiche Praxis. Jeden Monat werden aktuell rund 60.000 Container durch ungefähr 1500 aktive Unternehmen (Verlader, Spediteure und Transportunternehmen) über die Secure Chain freigegeben. Letztendlich wird diese neue Arbeitsweise für alle im Rotterdamer Hafen eintreffenden Deepsea-Container gelten.
Teilnehmende Reedereien
Folgende Reedereien nehmen an der Secure Chain teil: CMA CGM, COSCO Shipping, Evergreen, Hapag-Lloyd (per Secure Container Release), HMM, Maersk, Marfret, MSC, ONE, OOCL, Yang Ming und ZIM. Durch die Teilnahme all dieser Deepsea-Reedereien steht im Hafen von Rotterdam ein einheitliches Vorgehen zur Verfügung, um Importcontainer ohne Pincode sicher und zuverlässig freigeben und abholen zu können.
Secure Chain
Die Secure Chain ist eine Kooperation zwischen der Wirtschaft und Behörden mit dem Ziel, die Hafenlogistik digital widerstandsfähiger zu machen. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die sichere und vertrauenswürdige Freigabe und Abholung von Importcontainern in den niederländischen Häfen. Dies funktioniert größtenteils über das Port Community System von Portbase, die neutrale Logistikplattform für die niederländischen Häfen. In einer geschlossenen Kette, in der sich nur bekannte, autorisierte Parteien befinden, geben die Unternehmen das Recht, einen Container beim Terminal abzuholen, digital aneinander weiter. Nur ein über die Secure Chain autorisiertes Transportunternehmen kann seine Ankunft beim Terminal voranmelden und daraufhin Zugang erhalten. Die Verwendung von betrugsanfälligen Pincodes wird beendet.
(pm | hey)