Wie das landeseigene Unternehmen mitteilte, betrug der Bahngüterumschlag 2023 rund sechs Millionen Tonnen, das ist ein Rückgang von 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Schiffsgüterumschlag betrug 2,2 Millionen Tonnen, das sind 8,8 Prozent weniger als 2022. Im Kombinierten Verkehr wurden über alle Bayernhafen-Standorte 452.599 TEU umgeschlagen, 11,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Neben Containern im Seehafenhinterlandverkehr gehören dazu Wechselbrücken und Sattelauflieger im kontinentalen Verkehr.
„Ein Hafen zeigt wie ein Seismograf die wirtschaftliche Entwicklung an“, sagt Bayernhafen-Geschäftsführer Joachim Zimmermann zu den Zahlen, „im Hinblick auf Klimaschutz und Verkehrswende wird die Schnittstelle Hafen aber noch wichtiger werden. Für das Gelingen der Energiewende, einer verstärkten Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Schwerguttransporten spielen Binnenhäfen eine entscheidende Rolle. Voraussetzung bleibt eine funktionierende Infrastruktur, die eine effiziente Kombination von Schiff, Bahn und Lkw in der Logistikkette ermöglicht.“
Trotz des Umschlagrückgangs stieß Bayernhafen über mehrere Jahre laufende Investitionen in die Vorbereitung von Flächen und in seine Hafeninfrastruktur von rund 27 Millionen Euro an. Im April 2024 ist der Start einer neuen täglichen Bahnverbindung vom Bayernhafen Regensburg nach Lébény in Ungarn geplant. Bei der Verladung von Lkw-Trailern (Sattelaufliegern) auf die Bahn kommt die von der Helrom GmbH entwickelte und patentierte Technologie zur horizontalen Verladung, also ohne Kran oder Reachstacker, zum Einsatz. Um diese Verkehrsverlagerung zu ermöglichen, investiert Bayernhafen in die Modifizierung seines Trailerports, einem Terminal speziell für Wechselbrücken und Sattelauflieger.
Einen Einblick in die vielfältige und spannende Welt der Logistik möchte Bayernhafen gemeinsam mit Hafenkunden allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Regensburg ermöglichen – am 15. September 2024 lädt Bayernhafen dort zu einem großen Hafenfest ein. (pm/roe)