Am 4. April 2025 haben die Deutsche Bahn und das Land Brandenburg den ersten, symbolischen Spatenstich für den neuen Bahnhof Fangschleuse gesetzt, der Ende 2026 fertiggestellt sein soll. Er wird rund zwei Kilometer westlicher liegen als der bisherige Bahnhof. Mit neuen Gleisen für den Güterverkehr soll der Industriestandort Freienbrink besser erschlossen und damit mehr Raum für den Schienengüterverkehr auf der hoch frequentierten Magistrale Paris-Berlin–Warschau geschaffen werden. Damit mehr Züge auf der Strecke Berlin–Frankfurt (Oder) fahren können, wird ein moderner Güterbahnhof mit fünf Gleisen und zwei Überholgleisen von je 740 Metern Länge gebaut, dazu zwei Lokauszieh- und zwei Lokwartegleise. Diese Gleisanlagen ermöglichen Zügen, die Richtung zu wechseln und gleichzeitig in den Industriestandort ein- und auszufahren, ohne den Zugverkehr auf der Strecke zu beeinträchtigen. Hierfür wird auch ein neues Elektronisches Stellwerk errichtet. Der Bahnübergang an der Landesstraße L 23 wird durch eine Straßenüberführung ersetzt.
Der Brandenburger Bahnhof Fangschleuse liegt östlich von Berlin an der Ausbaustrecke Berlin–Frankfurt (Oder)–Bundesgrenze (D/PL) und gehört zur wichtigen europäischen Verkehrsachse Paris–Berlin–Warschau.