Das mit 98 Millionen Euro bezifferte Projekt umfasst Ausbau und Modernisierung des sogenannten Unterhafens sowie der Kaianlagen, um den Hafen zukunftsfähig zu machen und Güterverkehre von der Straße aufs Wasser und die Schiene zu holen. Ziel ist es auch, den Westhafen zu entlasten.
Hierfür wird der Hafen mit neuen Technologien ausgestattet – wie etwa leisen Straßenbelägen oder Landstromsäulen für Schiffe. Desweiteren soll das Zuführgleis vom Hafen zum Bahnhof Ruhleben erneuert und ausgebaut sowie die Straßenkreuzung im Bereich der Schulenburgbrücke umgestaltet werden. Schließlich ist ein Ersatzneubau der Schulenburgbrücke vorgesehen, der allen Verkehrsbeteiligten ausreichend Platz bieten. Die bestehende Stahlbrücke stammt aus dem Jahr 1909 und ist seit 2008 für Fahrzeuge über 18 Tonnen gesperrt.
Der Südhafen Spandau ist nach dem Westhafen der zweitgrößte Hafen Berlins. Er ist national und international über die Havel, das anschließende Kanalnetz, die Schiene und die Straße gut angebunden. (pm/roe)