Wie der Hafenverbund DeltaPort mitteilte, wurden auf dem 8000 Quadratmeter großen Areal Stellplatzkapazitäten und Umschlagmöglichkeiten für Container geschaffen. Damit trage der Emmericher Hafen der größeren Volatilität in der globalen Logistik Rechnung. „Mit den neuen Stellplatzkapazitäten und Umschlagmöglichkeiten können wir nun viel besser und flexibler auf Warenströme reagieren“, sagt Arndt Wilms, Prokurist der Port Emmerich – Infrastruktur- und Immobiliengesellschaft mbH (PE). Und Tobias Mies, Geschäftsführer der PE, ergänzt: „Deswegen ist der Abschluss der Erweiterung ein wichtiger Schritt für die künftige Entwicklung des Hafens.“ Tobias Mies hat vor Kurzem die Nachfolge von Udo Jessner angetreten; der langjährige Geschäftsführer war in den Ruhestand gegangen.
Die rund vier Millionen Euro teure Maßnahme wurde vom Bund im Rahmen der Richtlinie für Kombinierten Verkehr gefördert. Um das Umfeld künftig vor Lärmbelästigung durch den Containerumschlag zu schützen, hat die PE als Bauherr eine Schutzwand aus 24 Seecontainern errichten lassen. Betreiber der Erweiterungsfläche – wie des gesamten Containerterminals – ist die Contargo Rhein-Waal-Lippe GmbH. Die Planung und Überwachung der Erweiterung verantwortete die Bovenkerk & Partner Ingenieurgesellschaft, umgesetzt wurden die Arbeiten von der Eurovia Bau GmbH. Durch das neue Areal wächst der Emmericher Hafen auf eine Gesamtfläche von 56.000 Quadratmetern an. Aktuell beträgt der Umschlag rund 100.000 TEU jährlich.
Als nächstes Projekt soll nun das Fundament der Kranbahn komplett erneuert werden, anschließend werden zwei neue Kranbrücken in Betrieb gehen. „Die neuen Kranbrücken werden so ausgelegt, dass die Lastspielzeiten um bis zu 20 Prozent reduziert werden können“, sagt Marcel Lueb, Projektingenieur bei PE, der das Projekt begleitet. (pm/roe)