Wie das Statistische Landesamt mitteilte, lag der Güterumschlag der Binnenschifffahrt mit rund sechs Millionen Tonnen um 4,7 Prozent über dem Ergebnis von 2022. 62,2 Prozent aller umgeschlagenen Güter wurden von oder zu Häfen in Deutschland verschifft, 37,8 Prozent war Güterumschlag von oder zu Häfen im Ausland. Es wurden 2023 in den Binnenhäfen und Umschlagstellen Sachsen-Anhalts 1,9 Millionen Tonnen Güter empfangen und 4,1 Millionen Tonnen Güter versendet.
53,0 Prozent aller Güter wurden in Häfen und Umschlagstellen des Elbegebietes ein- oder ausgeladen, 47,0 Prozent im Mittellandkanalgebiet. Insgesamt stieg der Güterumschlag des Elbegebietes um 12,6 Prozent. Die Häfen des Mittellandkanalgebiets verzeichneten einen Rückgang von be- und entladenen Gütern um 2,9 Prozent.
Mit 2,6 Millionen Tonnen (plus 18,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und einem Anteil von 43,4 Prozent am Gesamtumschlag waren Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei die am häufigsten beförderten Güter.
Die am zweithäufigsten umgeschlagene Güterabteilung der Kokerei- und Mineralölerzeugnisse stieg um 5,3 Prozent. Hiervon wurden 2023 rund 956.000 Tonnen be- und entladen. Rückläufig war der Güterumschlag der Erze, Steine und Erden sowie sonstigen Bergbauerzeugnisse mit minus 24,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der Containerumschlag an den Binnenwasserstraßen Sachsen-Anhalts verzeichnete 2023 einen Anstieg um 12,7 Prozent auf 43.265 TEU. Dabei erhöhte sich der Anteil der Häfen und Umschlagstellen im Bereich des Elbegebietes auf niedriger Basis um 4969 TEU (plus 34,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). (pm/roe)