Wie das Ministerium am 22. Juni mitteilte, sind ab sofort unter www.ELWIS.de im GST-Kartenlayer GST-Umschlagstellen, Kurzinformationen und ausführliche Informationen veröffentlicht und stehen ab Mitte Juli auch als Open Data in der Mobilithek des Bundes zur Verfügung. Zukünftig werden diese GST-Übergabepunkte auch im Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte (VEMAGS) genutzt werden. Das BMDV werde zusammen mit den Bundesländern in einem weiteren Schritt Mikrokorridore für den Vor- und Nachlauf auf der Straße definieren.
Es wurden auch Häfen mit Umschlaganlagen des Kombinierten Verkehrs (KV) einbezogen, die GST umschlagen können. Häfen, die noch nicht erfasst sind, können sich weiterhin unter www.gst-umschlagstellen.baw.de für die Erfassung melden.
Die Maßnahme ist auch Teil der „Wind an Land-Strategie“ des Bundeswirtschaftsministeriums. Eine Umfrage des BMDV hat ergeben, dass von 80 befragten See- und Binnenhäfen derzeit 60 See- und Binnenhäfen ein mittleres oder sogar hohes Potenzial für den Umschlag von WKA in ihrem Hafen sehen. 38 See- und Binnenhäfen schlagen bereits heute Windenergieanlagenteile wie Rotorblätter und Kabeltrommeln um. Darauf aufbauend können Hubs definiert werden.
„Die Bereitstellung aktueller Daten über die Kapazitäten im Bereich der Schwergutverladung sowohl in ELWIS.de und in der Mobilithek als auch für eine Verwendung im VEMAGS-System sorgt für mehr Transparenz“, sagte der Präsident des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB), Joachim Zimmermann. „Die Binnenhäfen sind heute schon in der Lage, auch Windkraftanlagen umzuschlagen, so dass bereits kurzfristig die Wasserstraße mehr genutzt werden kann.“ (pm/roe)
