Wie das Amt mitteilte, können von 10:00 - 16:00 Uhr alle Interessierten die Schleuse Rothensee, die Kanalbrücke sowie die Doppelschleuse Hohenwarthe im Rahmen von Führungen erkunden. Startpunkt für diese Führungen ist an den jeweiligen Betriebstürmen der Schleusen. Auch der Bau und die Funktion der Kanalbrücke werden erläutert. Beginn dieser Führung ist am östlichen Widerlager auf dem südlichen Parkplatz am Landhotel „Zur Trogbrücke“ in Hohenwarthe. Für den Transport zwischen den Anlagen wird ein kostenloser Shuttle-Service mit Schiffen der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes eingerichtet. Für die Verpflegung ist ebenfalls gesorgt.
Das Wasserstraßenkreuz mit der Trogbrücke des Mittellandkanals über die Elbe als Kernelement wurde am 10. Oktober 2003 in Betrieb genommen. Damit wurde der zeitraubende und niedrigwasseranfällige Umweg über die Elbe überflüssig. „Die Anlagen am Wasserstraßenkreuz Magdeburg sind einmalig“, erläutert Ulf Möbius, Leiter des Außenbezirks Niegripp. „Sowohl die Abmessungen als auch die speziellen technischen Lösungen sind außergewöhnlich. Nach über 20 Jahren Betrieb zeigen sich die Schleusen und die Trogbrücke in einem sehr guten Zustand. Sie gewährleisten einen sicheren und verlässlichen Betrieb. Dies verdanken wir sowohl den überlegten Planungen als auch dem täglichen Einsatz aller Mitarbeitenden, insbesondere im Außenbezirk Niegripp und im Bauhof Hohenwarthe.“ Der Bau der gesamten Anlage hat nach damaligen Preisen 2,3 Milliarden Euro gekostet.
Während die Entwicklung der Schifffahrt hinter den damaligen Erwartungen zurückbleibt, hat sich das Wasserstraßenkreuz zu einem Anziehungspunkt für den Tourismus entwickelt. Sowohl der Elbe-Radweg als auch der Aller-Elbe- und der Elbe-Havel-Radweg tangieren oder queren die Trogbrücke. Hilfreich ist sicherlich auch, dass die Trogbrücke von der Autobahn A2 aus zu sehen ist. (roe)