Der Verein für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen (VBW) und der Bundesverband öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) loben die Arbeit der Beschleunigungskommission zur Abladeoptimierung am Mittelrhein und ihren Abschlussbericht. VBW- und BÖB-Geschäftsführer Marcel Lohbeck, sagte, die Arbeit in der Beschleunigungskommission sei vorbildlich gewesen und könne als Blaupause für konsens- und zielorientierte Dialogprozesse dienen.
Einigkeit habe sehr schnell darin bestanden, dass die Verwaltung bessere Instrumente für Fachkräftegewinnung braucht und gleichzeitig agiler werden muss. Auch externe Unterstützung, kürzere Entscheidungswege und mehr Flexibilität und Budgetkompetenz für konkrete Projekte sind Vorschläge, die die VBW und ÖB in der Kommission – wie schon zuvor an anderer Stelle – eingebracht hätten.
„Ein Schlüssel zur Beschleunigung ist die Verbindung von ökologischer und verkehrlicher Wertsteigerung“, sagte Lohbeck weiter. „Wenn wir diese beiden Interessen frühzeitig berücksichtigen und in Einklang bringen, spart das Zeit, steigert die Akzeptanz in der Bevölkerung und senkt Klagerisiken. Deswegen bildet das Thema Kompensationsmaßnahmen einen wichtigen Teil des Berichtes. Am Ende müssen Wirtschaft und Umwelt von der Maßnahme profitieren, darin waren sich alle Akteure einig.“
Die beiden Verbände begrüßten, dass sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing anlässlich der Berichtsübergabe klar zur Bedeutung der Wasserstraßen insgesamt und zur Abladeoptimierung im Besonderen bekannt hat. „Angesichts der großen allgemeinen Aufmerksamkeit für die Verkehrsträger Straße und Schiene ist dieses nochmalige Bekenntnis ein sehr positives und gleichzeitig ein sehr notwendiges Signal für alle Akteure im System Wasserstraße.“ Nun auf eine entschlossene Umsetzung der Kommissionsvorschläge an. (pm/roe)