Wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Westdeutsche Kanäle mitteilte, umfasst die Baumaßnahme die Instandsetzung von 78 Nischenpoller der südlichen Kammerwand und die Verfüllung aller Nischenpoller der nördlichen Kammerwand. 2018 war festgestellt worden, dass die Tragfähigkeit der Nischenpoller nicht mehr gegeben war, sodass sie für die Schifffahrt gesperrt werden mussten. Um die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs weiterhin zu gewährleisten, wurde an dieser Schleuse – wie auch an anderen Schleusen im Westdeutschen Kanalnetz mit ähnlichen Problemen - ein Festmacherdienst eingerichtet. Die 1929 erbaute große Kammer hat eine Nutzlänge von 222 Metern, die kleine Kammer nur 110 Meter. Die Nutzbreite beträgt bei beiden Bauwerken 12 Meter.
Wie Projektleiter Marvin Schniggenberg erläuterte, sei das besondere bei dieser Baumaßnahme, dass für die Arbeiten das Wasser in der Schleuse bleibt. „Es wird also nicht in einer leeren Kammer gearbeitet. Das ist wichtig für die Standsicherheit der Schleuse.“
Wie es weiter heißt, ist die Instandsetzung der Nischenpoller der großen Schleuse Dorsten bereits erfolgreich abgeschlossen worden. Die Nischenpoller der großen Schleusen Ahsen, Friedrichsfeld, Hünxe und Flaesheim werden in den kommenden Jahren instandgesetzt. Sobald die Nischenpoller an den jeweiligen Schleusen wiederhergestellt sind, werde der Festmacherdienst eingestellt. (roe)