Wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Donau/MDK mitteilte, wurde bei einer Untersuchung der Brücke auf ihre Standsicherheit nach den aktuellen Vorschriften festgestellt, dass zusätzliche Einwirkungen aus Wasserdruck und höheren gesetzlichen Anforderungen Defizite am Brückenrahmen ergeben.
Im Ergebnis wird der Rahmen der Brücke mit einer 20 Zentimeter starken Stahlbetonwand verstärkt. Die Lastabtragung in den Baugrund übernehmen zusätzliche Pfähle. Mit ergänzenden Untersuchungen des Bestandes und des Baugrundes konnte der Umfang der Maßnahmen eingeschränkt werden. Fachgebietsleiter Alexander Depperschmidt: „Beengte Platzverhältnisse unter der Brücke, vor allem bei der Herstellung der Pfähle, sind eine besondere Herausforderung für diese Baustelle, die sich auch in der Bauzeit bemerkbar macht.“ Deswegen muss die Obermichelbacher Straße unter dem Main-Donau-Kanal für rund anderthalb Jahre gesperrt werden. Der Beginn der Arbeiten ist für Anfang November 2023 vorgesehen.
Ziel ist es, die sichere Verkehrsfunktion der Bundeswasserstraße weiterhin zu gewährleisten und die zeitliche Nutzungseinschränkung während der Bauzeit für die Öffentlichkeit so verträglich wie möglich zu gestalten. (pm/roe)