Wie eine GDWS-Sprecherin auf Anfrage von SUT mitteilte, gelang es in den ersten Jahren nach der Einrichtung des Studiengangs 2018, etwa zwei Drittel der verfügbaren 18 Plätze zu belegen. 2021 ware es nur noch neun, im Herbst 2023 haben fünf von der WSV benannte Studenten mit dem Studiengang Bauingenieurwesen an der HSU begonnen.
Die Einrichtung des Studiengangs Bauingenieurwesen an der Bundeswehr-Uni Hamburg war 2016 vom Bundestags-Haushaltsausschuss beschlossen worden, primär um qualifizierte Fachleute für die Verkehrswege-Verwaltungen des Bundes auszubilden. Im September 2017 hatten WSV und Bundeswehr dann einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterschrieben. Er sieht vor, dass die WSV bis zu 18 der vorhandenen 30 Studienplätze belegen darf. Inzwischen entsendet auch die Autobahngesellschaft eigene Studenten.
Die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt schließt mit den Studierenden einen Studienbeihilfevertrag ab. Dieser ist nach einem erfolgreichen Master-Studienabschluss verbunden mit einer Beschäftigungsoption in der WSV. Das Studium ist – wie an den Bundeswehr-Universitäten üblich – in Trimestern statt in Semestern organisiert und kann dank dank dieser Verdichtung in vier Jahren abgeschlossen werden. Die monatliche Studienbeihilfe beträgt 1400 Euro bis zum Bachelor-Abschluss, nachfolgend 1500 Euro bis zum Master-Abschluss. Der Bund übernimmmt auch die sonst für Zivilisten fälligen Studiengebühren. (Matthias Roeser)