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Korridorsanierungen: VDV fordert Schließung von Elektrifizierungslücken im Umfahrungsbereich

15.07.2024 16:17 Uhr
Elektrifizierung der Schieneninfrastruktur
Die fehlende Elektrifizierung von Entlastungsstrecken macht Umleitungen bei Generalsanierungen in vielen Fällen komplizierter und teurer.
© Foto: Nowak-Hertweck/Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV)

Der VDV hat eine detaillierte Übersicht der noch bestehenden Elektrifizierungslücken erstellt und ruft die politischen Entscheidungsträger dazu auf, diese schnellstmöglich zu schließen.

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Mit der Korridorsanierungen der Riedbahn (Bingen–Hochspeyer Ost, Neustadt/Weinstraße – Wörth) startet laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) der erste Härtetest für die Branche. In einer Pressemitteilung bezeichnet der Verband die Sanierung als einen wesentlichen Schritt zur Verbesserung sowohl des Schienenpersonen- als auch des -güterverkehrs. Allerdings erfordere sie auch eine gebündelte, zeitnahe und erfolgreiche Projektumsetzungen, damit die deutschen Strecken wieder wettbewerbsfähig werden. „Gleichzeitig bleibt offenkundig, dass sich das zögerliche Schließen von Elektrifizierungslücken in den letzten Jahren nun rächt. Diese erschweren die Umfahrung der vollgesperrten Strecken erheblich und führen zu unnötigen Komplikationen in der Organisation des Umfahrungsverkehres“, kritisiert VDV-Präsident Ingo Wortmann. 

Ökonomischen und ökologischen Folgen der Vollsperrungen mindern

Der VDV weist in einer neu vorgelegten Liste auf ausreichende Kapazität und Resilienz der Umleitungsstrecken unter anderem durch Schließen der Elektrifizierungslücken im Umfahrungsbereich hin. „Diese Lücken müssen umgehend angegangen werden, um die ökonomischen und ökologischen Folgen der Vollsperrungen für die Eisenbahnverkehrsunternehmen zu mindern und einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen“, betont Wortmann. Der VDV hat eine umfassende Liste der bestehenden Elektrifizierungslücken erstellt und appelliert an die politischen Verantwortlichen, diese umgehend zu schließen. Zudem helfen die Elektrifizierungen auch nach Abschluss der Bauarbeiten, das Netz nachhaltig widerstandsfähiger zu machen.

Hintergrund: Die umfangreichen Infrastrukturprojekte zur Modernisierung der Schieneninfrastruktur umfassen die Erneuerung von Gleisen, Weichen und Brücken, die Installation moderner Signaltechnik sowie die Verbesserung von Lärmschutzmaßnahmen. Sie werden mehrere Monate bis zu einem Jahr dauern und haben eine weitgehende Vollsperrung zur Folge.

VDV-Liste der im Zusammenhang mit der Korridorsanierung als Umfahrungsmöglichen zu elektrifizierenden Strecken: Download-Link.

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