Das Pilotprojekt in Passau ist Grundstein eines gemeinsam mit Experten der WSV und dem staatlichen Beratungsunternehmen „Partnerschaft Deutschland“ erstellten Masterplans für klimaneutrale Bundesbauten. In das Gebäude integriert wurde ein Raum für die zukünftige Leitzentrale, mit der die Schleusen Kachlet und Jochenstein fernbedient werden.
Herzstück des neuen innovativen Gebäudes des Außenbezirks Passau ist ein Eisspeicher. Beim Übergang des Aggregatzustandes von flüssig zu eisförmig kann sowohl Energie bezogen als auch abgegeben werden. Durch die Verbindung von Photovoltaik und solarthermischen Regenerationssystemen sowie Strom aus einhundert Prozent regenerativer Energieerzeugung wird das Gebäude komplett klimaneutral betrieben. Es weist eine CO₂-Bilanz von Null auf. Selbst die Abwärme von Servern wird zwischengespeichert und bei Bedarf zum Heizen eingesetzt.
Das Projekt wurde binnen zweieinhalb Jahren geplant und umgesetzt und blieb dabei im Kostenrahmen. Das nächste klimaneutrale Gebäude wird am Nord-Ostsee-Kanal realisiert. (pm/roe)
Von links: Tim Schneider, Geschäftsführer Fechtelkord u. Eggersmann; Landrat des Landkreises Passau, Raimund Kneidinger; Holger Eckhardt, Leiter des Außenbezirks Passau des WSA Donau MDK; Guido Zander Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Donau MDK; Dirk Schwardmann, Vizepräsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt; Oberbürgermeister der Stadt Passau, Jürgen Dupper.