Wie berichtet, war am vergangenen Freitag der Frachter „Achim“ in der Donauschleuse Geisling gesunken. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Donau MDK vermutet, dass das mit Eisenerz beladene 85-Meter-Schiff aus noch ungeklärter Ursache auseinandergebrochen ist. „Um den Schaden begutachten zu können und eventuelle weitere Schäden auch am Bauwerk zu prüfen, werden wir das Wasser in der Schleusenkammer so weit absenken, dass es dem Unterwasserstand der Donau entspricht“, ließ sich Helmut Rubenbauer, Fachgebietsleiter Wasserstraßen am Dienstag zitieren. „Durch das Absenken wird sich die Wassertiefe in der Schleusenkammer von derzeit ca. elf Metern auf fünf Meter verringern.“
Wie es weiter hieß, seien derzeit Taucher im Einsatz, um weitere Erkenntnisse zur Lage und zum Schadensausmaß zu gewinnen. Auf Grundlage dieser Informationen werde dann entschieden, wie die Ladung aus dem Schiff gebaggert und wie danach das havarierte Gütermotorschiff geborgen werden kann.
Beim Sinken ist ein Teil des Diesel-Treibstoffs ausgetreten. Eine Gefahr für die Umwelt besteht aktuell nicht. „Der innere Bereich der Schleusenkammer wurde mit einem dünnen Ölfilm verunreinigt, der derzeit aus der Schleusenkammer abgesaugt wird“, sagte ein WSA-Sprecher. „Um eine Ausbreitung des Ölfilms zu verhindern, wurden in der Schleuse und auch im Unterwasser schwimmende Ölschlängel gesetzt.“ Alle Maßnahmen fänden in enger Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Regensburg und der Wasserschutzpolizei Regensburg statt. (pm/roe)