Wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Donau MDK am Freitag mitteilte, sollten eigentlich ab 11. März während einer rund dreiwöchigen Sperrung an den Schleusen und Kanalbrücken des Main-Donau-Kanals und der Donau anspruchsvolle Unterhaltungsarbeiten durchgeführt werden. Geplant sei ein Bau- und Unterhaltungsprogramm an den Schleusen Forchheim, Kriegenbrunn, Hilpoltstein, Berching, Dietfurt, Kelheim und Regensburg. Zusätzlich sollten an den beiden Kanalbrücken Zenn und Meckenlohe schwerpunktmäßig ambitionierte Arbeiten durchgeführt werden.
Am 9. März sei das WSA Donau MDK jedoch überraschend über einen Aufruf zum Warnstreik durch Verdi informiert worden. Dieser betreffe alle Standorte von Samstag null Uhr bis Montag 24 Uhr. „Mit dem für die ersten drei Tage der Schleusensperre geplanten Warnstreik trifft uns die Arbeitskampfmaßnahme zu einem kritischen Zeitpunkt. Die für die Planung zuständigen Beschäftigten sind derzeit mit Hochdruck dabei, die Gesamtmaßnahme zu überplanen“, ließ sich Fachbereichsleiter Marko Ruszczynski zitieren. Offen ließ das WSA, ob der rechtzeitige Abschluss der Arbeiten bis zum 31. März gefährdet ist.
Die seit Monaten geplanten Arbeiten mit einem gesamten Auftragsvolumen von rund 8 Millionen Euro werden nach Angaben des WSA mit 300 eigenen Ingenieuren, Technikern und Facharbeitern umgesetzt. Zusätzlich wurden rund 100 Aufträge an externe Firmen erteilt, die nochmals 190 Mitarbeiter und Spezialisten stellen. (pm/roe)