Der Kalihafen in Bremen wird um eine neue Schwerlastkaje erweitert. Die 230 Meter lange Kaje wird 13,5 Meter vor dem bestehenden im Hafenbecken entstehen und damit Bremens Landfläche um gut 3.100 Quadratmeter vergrößern. Der Bau, bei dem 825 Tonnen Spundwandstahl und knapp 100 bis zu 30 Meter lange Verankerungspfähle zum Einsatz kommen, soll innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden. Die Kosten belaufen sich auf 6,65 Millionen Euro, wobei sich die ansässigen Unternehmen Tiemann und Diersch & Schröder mit etwa einem Drittel der Summe beteiligen.
Die Kaje wird so tief im Hafengrund verankert, dass künftig auch Frachtschiffe mit einem Tiefgang von bis zu 10,5 Metern anlegen können. Zudem wird die neue Infrastruktur die Verladung großer und schwerer Komponenten für Großraum- und Schwertransporte ermöglichen, was den Straßengüterverkehr entlasten soll.
Trotz der Bauarbeiten wird der Betrieb der umliegenden Firmen weiterlaufen. Die Baumaßnahme, die zur Modernisierung des 100 Jahre alten Kalihafens beiträgt, ist ein bedeutender Schritt zur Stärkung der 50 Unternehmen rund um die Waterkant.