Am Andernacher Rheinufer wird eine neue Landstromanlage für Fahrgastschiffe vom Land Rheinland-Pfalz und dem Bund gefördert. Das Ziel ist, die Stadt attraktiver für Besucher zu machen sowie mit der umweltfreundlichen Energieversorgung einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, wie Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt betont: „Wasserstraßen und Binnenhäfen sind für unser Land von besonderer Bedeutung. Die Flusstäler von Rhein und Mosel haben eine herausragende touristische Bedeutung. Zudem ist der Transport auf dem Wasser nicht nur klimafreundlich, sondern auch eine kostengünstige Alternative zu Straße und Schiene.“ Für den Bau des rund 1,1 Millionen Euro teuren Projektes hat die Stadt Andernach eine Förderung in Höhe von rund 818.000 Euro erhalten, je zur Hälfte von Bund und dem Land Rheinland-Pfalz.
Attraktiver Landstrom
Der Plan ist, im Laufe des Jahres 2025 an zwei Anlegestellen am Andernacher Rheinufer eine leistungsfähige Landstromanlage in Betrieb zu nehmen, die den hohen Energiebedarf der Fahrgastschiffe decken kann. Landstromanlagen sind elektrotechnische Infrastrukturen, durch die See- und Binnenschiffe während des Güterumschlages oder der Wartezeit an den Liegestellen den Strom für ihr Bordstromnetz von Land aus beziehen können, statt dieselbetriebene Motoren oder Generatoren zu verwenden. „Bei rund 500 Schiffsanläufen pro Jahr können künftig rund 340 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Das macht die Stadt auch für Einheimische und Touristen attraktiver“, so die Ministerin. Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) setzt als Förderbank des Landes das Programm um. „Es freut uns sehr, dazu beitragen zu können, dass Schiffe beim Anlegen in Andernach zukünftig Strom aus den Landstromanlagen beziehen und dadurch weniger Dieselkraftstoff verbrennen müssen“, sagte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link.