Wie die landeseigene Hafengesellschaft mitteilte, können Flusskreuzfahrtschiffe, die im Bayernhafen Bamberg an den Anlegestellen nahe der Regnitzstraße anlegen, künftig während ihrer Liegezeit mittels Landstromanlagen mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden. Die Landstromanlagen wurden dort von Bayernhafen errichtet, betrieben werden sie von der Würzburger Hafen GmbH (WHG). Bis zu sechs Schiffe können gleichzeitig versorgt werden.
Die Konzession, die für die nächsten fünf Jahre gilt, umfasst den technischen Betrieb sowie die Abrechnung und Überwachung der Energieterminals. Der Zugang zu den Terminals erfolgt über die Service Card der WHG, welche bereits in vielen Häfen in ganz Deutschland zum Einsatz kommt. Bereits in der Vergangenheit hat die WHG bundesweit Überwachung und Betrieb von Energieterminals übernommen. Neu ist, dass die WHG nun erstmals neben der Lieferung der sechs Energieterminals auch Landstrom außerhalb von Würzburg liefert und verkauft. „Insgesamt rechnen wir mit einem Absatz von 400.000 bis 600.000 Kilowattstunden jährlich“, erklärt Sandra Schmitt, Geschäftsführerin der WHG. „Durch den Einsatz von Ökostrom aus erneuerbaren Energien können so circa 250 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden.“
Neben Bamberg bieten Bayernhafen bereits in Regensburg eine Landstromversorgung. Weitere Anlagen sollen in Regensburg und Passau folgen.
Das Projekt hat eine Investitionsvolumen von rund 1,6 Millionen Euro und wurde vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) sowie vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr gefördert. (pm/roe)