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Infrastruktur: Hunte-Brücke Elsfleth erneut gesperrt

24.07.2024 15:18 Uhr
Jens Schwanen im Bundestag
BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen kritisiert in einem Brief die reduzierte Durchfahrtshöhe der Behelfsbrücke über die Hunte bei Elsfleth.
© Foto: Martin Heying | screenshot

Am 23. Juli 2024 wurde die Eisenbahnbrücke bei Elsfleth über die Hunte erneut angefahren. In der Folge ist die Hunte in Höhe dieser Brücke für den Schiffsverkehr vollständig gesperrt. In einem Brief fordert der BDB von der zuständigen Behörde, die aktuelle Situation zu entschärfen.

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In dieser Woche kam es zum wiederholten Mal zu einer Anfahrung an der Hunte-Brücke, die seitdem komplett für den Schiffsverkehr gesperrt ist. In einem Brief hat sich nun der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) erneut an die zuständige Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) gewendet. Darin kritisiert BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen die reduzierte Durchfahrtshöhe der Behelfsbrücke über die Hunte bei Elsfleth. Die Situation sei für die Mitglieder in diesem Fahrtgebiet aus zwei wesentlichen Gründen unhaltbar: Zum einen gab und gibt es keine Information in ELWIS über diese Durchfahrtssperrung an der Wasserstraße Hunte. Damit können die Schifffahrtsunternehmen auch ihre Kunden nicht adäquat über die aktuelle Lage informieren. Zum anderen liegen zahlreiche Schiffe vor der gesperrten Brücke, weitere Schiffe befinden sich im Zulauf. Werde die Fahrtstrecke unter dem intakten Teil der Brücke nicht schnellstmöglich freigegeben, müssen die Unternehmen Umwege von rund drei Tagen in Kauf nehmen und damit wirtschaftliche Einbußen hinnehmen.

Teilbereiche schnellstmöglich wieder freigeben

Um künftig Unfälle zu verhindern, fordert der BDB, dass die Bahn bei der Reparatur beziehungsweise einem eventuell nötigen Neubau der Brücke diese auf die gleiche Höhe wie die Straßenbrücke bringen sollte. So steht der Schifffahrt eine ausreichende Durchfahrtshöhe zur Verfügung steht. Zudem bittet der Verband die GDWS darauf hinzuwirken, dass die Fahrtstrecke auf der Hunte unter dem unbeschädigten Teil der Brücke schnellstmöglich für den Schiffsverkehr freigegeben wird und eine lückenlose Kommunikation des Sachstandes an die Schifffahrtsunternehmen über das Informationsportal ELWIS erfolgt.

Update

Am späten Nachmittag des 24.7.2024 erreicht die SUT-Redaktion die Information, dass die ELWIS-Meldung vorliegt und die Norddurchfahrt, also der Bereich der nicht beschädigten Brücke, freigegeben ist. Offen bleiben der Punkt der Freigabe im Bereich der beschädigten Brückenhälfte und der Punkt, dass die Behelfsbrücke 30 Zentimeter niedriger ist als die alte Brücke. Das müsse laut BDB bei der Errichtung der endgültigen Brücke – wie im Brief geschrieben – korrigiert werden.

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