Wie die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt am 31. Juli mitteilte, sollen die neuen Schiffe die derzeitigen Schiffe „MS Neuss“, „MS Rees“, „MS Köln“, „MS Homberg“ und „MS Bonn“ ersetzen. „Bei der Konzeption der fünf baugleichen Verkehrssicherungsschiffe haben wir unseren Prototypen, die MS Emmerich, modifiziert“, erläuterte Guido Will, Projektleiter der WSV-Fachstelle Maschinenwesen Südwest. Anstelle eines Hilfsdieselgenerators kommt jetzt ein Lithium-Ionen-Batteriesatz zum Einsatz. Damit handelt es sich bei der Energieversorgung um ein sog. serielles Hybridsystem. Dieses System ermöglicht ein kurzes Fahren ohne Dieselgenerator, zum Beispiel im Bereich von Stadtstrecken. Weiterer Vorteil ist, dass Lastspitzen im Einsatz besser ausgeglichen werden können.
Die neuen Verkehrssicherungsschiffe werden auf dem Rhein zwischen Duisburg und Bonn eingesetzt. Zu ihren Aufgaben zählen die Überprüfung und Wartung von Schifffahrtszeichen. Darüber hinaus werden die Schiffe auch bei Störungen des Schiffsverkehrs und bei der Bergung von Treibgut benötigt.
Nach der Fertigstellung werden die Schiffe durch die Fachstelle für Maschinenwesen Südwest abgenommen und an den Betreiber, das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein, übergeben. Das erste neu gebaute Schiff wird die „MS Neuss“ sein. Der Auftragswert für die fünf Schiffe beläuft sich laut Vergabebekanntmachung auf gut 26 Millionen Euro (ohne Mehrwertsteuer). Insgesamt hatten sich drei Unternehmen um den Auftrag beworben. (roe)
Technische Daten:
- Länge über alles: ca. 33,30 Meter
- Breite über alles: ca. 7,40 Meter
- Breite aus Spant: ca. 7,10 Meter
- Seitenhöhe: ca. 2,00 Meter
- Konstruktionstiefgang: ca. 0,95 Meter / 1,10 Meter