Wie die SenMVKU mitteilte, sollen damit die Rahmenbedingungen für das DHL-Pilotprojekt mit elektrisch angetriebenen Paket-Solarschiffen verbessert werden. Eine erste entsprechende Absichtserklärung hatten Senatorin Manja Schreiner und der Berliner Paket-Niederlassungsleiter Sven Goerke schon im vergangenen Sommer unterzeichnet.
Die Kooperationsvereinbarung sieht vor, dass solarbetriebene DHL-Packstationen an den Haltepunkten der Solarschiffe entlang der Wasserstraßen auf öffentlichem Raum aufgestellt werden dürfen. Das soll in enger Abstimmung mit den zuständigen Bezirksämtern und der Senatsverwaltung geschehen.Die Vereinbarung regelt im Detail das Vorgehen der Verwaltungen und den rechtlichen Rahmen. Mit dem DHL-Projekt soll auch getestet werden, wie mit der Entwicklung einer effizienten, stadtverträglichen Packstations-Infrastruktur eine stärkere Nutzung der Berliner Wasserstraßen für den kleinteiligen Wirtschaftsverkehr gelingen kann. Die Kooperation ist vorerst auf fünf Jahre bis Ende Februar 2029 angelegt.
Aktuell transportiert DHL mit einem kleinen elektrisch angetriebenen Solarschiff täglich bis zu 350 Sendungen vom Südhafen Spandau bis zum Westhafen. Vom Westhafen aus bringt DHL die Pakete dann weiter mit elektrischen Lastenrädern zu den Kunden. Im Sommer 2024 soll die Route zusammen mit den Projektpartnern Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (Behala) und der Reederei Solarwaterworld AG um zwei weitere Haltepunkte am Humboldthafen am Hauptbahnhof und am Wikingerufer erweitert werden. Außerdem wird eine zweite Route vom Anleger Altstadt Köpenick über Oberschöneweide, die Rummelsburger Bucht und die Halbinsel Stralau zum Osthafen nahe der Oberbaumbrücke mit einem zweiten Solarschiff eingerichtet. (Matthias Roeser)