In den kommenden Jahren entstehen am Deutschen Offshore-Industrie-Zentrum auf einer Länge von 1.250 Metern direkt an der Küstenlinie drei neue Liegeplätze mitsamt der zugehörigen 38 Hektar Terminalflächen. Mit diesen zusätzlichen Liegeplätzen wird in Cuxhaven eine durchgehende Kaje zwischen den Liegeplätzen 1 bis 4 und den bestehenden Offshore-Liegeplätzen 8 und 9 gebaut. Die neuen Liegeplätze sind insbesondere für den Umschlag von Windkraftanlagen ausgerichtet und tragen dazu bei, den erhöhten Bedarf an Umschlag- und Lagerflächen für On- und Offshore-Windenergieanlagen zu decken.
Zwei Konzessionäre übernehmen den Betrieb der Liegeplätze. Die Firma Cuxport erhält eine Terminalkonzession für die Liegeplätze und Terminalbereiche 5 und 6.1, die nach dem Bau der Liegeplätze rund 19 Hektar umfassen wird. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant. Einen weiteren Vertrag über den anschließenden Terminalbereich 6.2 und 7 mit der gleichen Flächengröße erhält die Firma Blue Water Breb. Die Fertigstellung ist für 2028 geplant.
Investitionssumme: 300 Millionen Euro
Die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts) plant den Ausbau der Liegeplätze 5 bis 7 mit einer Investitionssumme von rund 300 Millionen Euro. Um die Realisierung zu unterstützen, wird das Vorhaben mit bis zu 200 Millionen Euro aus Mitteln der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) von Bund und Land Niedersachsen gefördert. Die verbleibenden bis zu 100 Millionen Euro werden durch die Hafenwirtschaft in Form von Konzessionen vorfinanziert.
„Wir werden genau dann fertig sein, wenn die Anforderungen aus den bisherigen Ausbauzielen am größten sind. Mit diesem Angebot an leistungsfähiger Hafeninfrastruktur können die Logistikunternehmen vor Ort ihre On- und Offshore-Geschäfte verbindlich entwickeln“, sagt Holger Banik, Geschäftsführer von Niedersachsen Ports, und ergänzt: „Durch die beharrliche Weiterentwicklung des Hafens haben das Land und NPorts sowie die Akteure in der Stadt dem Wirtschaftsstandort Cuxhaven einen Ruf als Vorreiter erworben. Mit dem einzigartigen Weg, den wir hier gehen, finanzieren wir gemeinschaftlich mit dem Bund, dem Land und der Wirtschaft den Hafenbau und positionieren uns als Teil der Lösung für die Energiewende.“