Contargo wird seinen E-Lkw über mehrere Monate hinweg für den Transport von Containern zwischen dem Hafen in Wörth am Rhein und unterschiedlichen Be- und Entladestellen einsetzen. Dabei soll das Fahrzeug täglich über 800 Kilometer zurücklegen. Im ersten Schritt wird das Fahrzeug an einer Schnellladesäule am Contargo-Terminal in Karlsruhe geladen. In Kürze plant Contargo den Aufbau einer eigenen Ladeinfrastruktur auf seinem Betriebshof. Contargo baut nach eigenen Angaben derzeit das größte private Ladenetz für schwere E-Lkw in Deutschland auf, mit 90 Ladepunkten an 18 Standorten. Andreas Roer, Geschäftsführer Contargo Wörth-Karlsruhe GmbH kommentiert den Einsatz des E-Trucks wie folgt: „820 Kilometer am Tag – dafür setzen wir den eActros 600 jetzt in einem Shuttle-Service im Zweischichtbetrieb ein. Dank unserer leistungsfähigen Ladeinfrastruktur ist das eine ideale Anwendung für den Einsatz dieses Fahrzeugs.“ Michael Starke, Geschäftsführer Rhenus Trucking GmbH & Co. KG, ergänzt: „Contargo setzt seine Dekarbonisierung konsequent um. Wir haben vergangenes Jahr 20 e-Trucks verbindlich bestellt. Mit dem eActros 600 bekommen wir das Fahrzeug Nummer eins. Damit werden wir auch zu den ersten gehören, die diese dann auf der Straße im flächendeckenden Einsatz fahren – was uns unsere E-Touren in der Containerhinterlandlogistik sowie im nationalen Fernverkehr erleichtern wird.“
Remondis wird das Erprobungsfahrzeug bei Köln im Rahmen des Projekts „Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr“ (HoLa) einsetzen. Ziel von HoLa ist der Aufbau, Betrieb und die wissenschaftliche Begleitung einer Hochleistungs-Ladeinfrastruktur für den batterieelektrischen Fernverkehr. Am Projekt sind neben Daimler Truck weitere Konsortialpartner aus Industrie und Forschung beteiligt. Das Testfahrzeug für Remondis wird vor allem für den Transport von recycelten Rohstoffen eingesetzt und ist mit einem eigens für die Erprobung produzierten Auflieger der Firma Kögel ausgestattet.
(pm / hey)