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Binnenschifffahrt nach Brückeneinsturz: Tschechien besonders betroffen

13.09.2024 08:50 Uhr | Lesezeit: 2 min
Die eingestürzte Carolabrücke in der Dämmerung in Dresden vor der Staatskanzlei
Die kollabierte Carolabrücke vor der Staatskanzlei in Dresden.
© Foto: Robert Michael/picture alliance

Der Teileinsturz der Carolabrücke hat für die Binnenschifffahrt auf der Elbe Konsequenzen. Besonders hart trifft es die Häfen in Tschechien.

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Der Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke wirkt sich auch auf die Binnenschifffahrt aus. "Das trifft uns natürlich hart", sagte Mandy Hofmann, Sprecherin der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe (SBO). Zwar seien die konkreten Auswirkungen noch nicht absehbar, doch nach dem Niedrigwasser der vergangenen Wochen habe man auf steigende Wasserstände gehofft. Die letzte Verladung gab es laut Hofmann im Juli – in den vergangenen zwei Monaten fand keine statt. 

Tschechien in der Bredouille

Der Dresdner Hafen selbst kann aus Richtung Magdeburg angefahren werden. Von den durchschnittlich 40-50 Schiffen, die die Landeshauptstadt jährlich anfahren, kommen allerdings die meisten aus Tschechien. Von dort aus ist nun kein Durchkommen. "Die tschechischen Häfen sind quasi gefangen, die Schiffe können nicht raus", sagte Hofmann. Binnenschifffahrt sei von den Häfen der SBO in Lovosice und Decin aktuell nicht möglich. 

Alternativen werden derzeit geprüft, doch sie sind mit höheren Kosten und höherem Aufwand verbunden. So ist etwa das Umladen auf Lkws schwierig, da es sich bei den Transportgütern oft um sehr große Teile handelt. Geprüft werden auch die Möglichkeiten aus Richtung Magdeburg.

Die Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe

Die SBO hatte im vergangenen Jahr einen Güterumschlag von 2,7 Millionen Tonnen zu verzeichnen, die drei sächsischen Häfen Dresden, Riesa und Torgau knapp zwei Millionen Tonnen. In Dresden wurde Schwergut wie Turbinen, Transformatoren oder Generatoren verladen. Zum Unternehmen gehören auch Standorte in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Tschechien.

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