Die Flotte von Hadag Seetouristik und Fährdienst hat ein neues Flaggschiff: die Hybridfähre Typ 2030, die Voith gemeinsam mit der zur Heinrich-Rönner-Gruppe gehörenden SET Schiffbau- und Entwicklungsgesellschaft Tangermünde und den Flensburger Schiffsdesignern der naValue entwickelt hat. Im Rahmen des Projekts hat Voith unter strengster Berücksichtigung der anspruchsvollen Anforderungen des Kunden hinsichtlich der Leistung und des Verbrauchs mit Hilfe von CFD-Simulationen mehrere hundert individuelle Varianten des Rumpfdesigns erstellt und jeweils deren Energieeffizienz berechnet. Zudem wurden zahlreiche Modellversuche durchgeführt, die das Ergebnis der Berechnungen bestätigt haben. Nicht zuletzt dank des optimierten Schiffsrumpfs ist die neue Fähre mit rund 33 Metern Länge und acht Metern Breite größer als alle bisherigen Fähren der Hadag, sodass mehr Raum für Multifunktionsflächen und Platz für bis zu 250 Fahrgäste entstanden sind.
Für den nötigen Schub und eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 13 Knoten sorgen zwei ebenfalls neuentwickelte eVSP 9X5/100 – ausgerüstet mit integrierten Permanentmagnet-Elektromotoren von Elin Motoren, einem Tochterunternehmen von Voith Turbo. Die zwei neuentwickelten fünfflügeligen elektrischen Voith Schneider Propeller 9X5/100 sorgen für geringe Schadstoff- und Geräuschemissionen sowie für eine optimale Manövrierfähigkeit und damit ein hohes Maß an Sicherheit, heißt es in einer Pressemitteilung. Um sich bereits vor der Indienststellung der ersten von insgesamt drei Hybridfähren mit den Vorteilen des eVSP vertraut machen, führten die Experten von Voith vorab mehrere Trainings mit den Kapitänen der Hadag durch.