Dettmer sagte auf einer Veranstaltung des Deutschen Verkehrsforums (DVF) am 11. Oktober, die Schiene habe es sehr gut verstanden, zusätzliche Mittel zu akquirieren. Die Binnenschifffahrt und ihre Bedeutung würden hingegen allgemein unterschätzt. Selbst zusammen seien Schiene und Straße gar nicht in der Lage, die aktuell von der Binnenschifffahrt bewegten Gütermengen aufzunehmen. Das Niedrigwasser 2018 am Rhein habe eindrucksvoll vor Augen geführt, was passiert, wenn die Binnenschifffahrt ausfällt.
Eckel – der als RheinCargo-Chef außer für sechs Binnenhäfen am Rhein auch für eine eigene Güterbahn verantwortlich ist – sagte, es sei im Prinzip gut, dass die öffentliche Hand soviel Geld in die Schiene investiere. Bei der Wasserstraße sei es aber leider nicht gelungen, die Politik von der Notwendigkeit höherer Investitionen zu überzeugen. Dabei beziehe zum Beispiel der Chemiekonzern BASF rund die Hälfte seiner Rohstoffe auf dem Wasserweg. Der breiten Bevölkerung sei gar nicht klar, wie wichtig die Binnenschiff ist. Alle Akteure im Bereich Binnenwasserstraße müssten daher daran mitarbeiten, dieses Bild zu korrigieren. (Matthias Roeser)