Angela Titzrath: „Ich trete das Amt der ZDS-Präsidentin in herausfordernden Zeiten an. Das große Vertrauen der Mitgliederversammlung ist für mich Ansporn und Verpflichtung zugleich, den ZDS als starke Stimme für die Anliegen der deutschen Hafenwirtschaft an Nord- und Ostsee weiter zu profilieren. Ferner möchte ich meinem Vorgänger Frank Dreeke danken, der den ZDS in den vergangenen Jahren stets besonnen geführt hat.“
Die neue ZDS-Präsidentin nutzte die Zusammenkunft der Branche in Hamburg für einen Ausblick und formulierte Erwartungen an die Politik: „Die deutsche Hafenwirtschaft steht angesichts globaler Veränderungen vor großen Herausforderungen. Gleichzeitig spielen wir auch künftig eine entscheidende Rolle für die Versorgung von Unternehmen und Verbrauchern. Zudem leisten wir wichtige Beiträge bei zentralen Zukunftsprojekten wie der Energiewende oder der Belieferung der Industrie mit Wasserstoff. Gelingen kann dies nur, wenn dafür die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu gehört eine öffentliche Verkehrsinfrastruktur, die zu den Anforderungen einer Industrienation sowie den Klimazielen passt. Insbesondere bei der Schiene und den Wasserstraßen besteht hier dringender Handlungsbedarf. Genauso wichtig ist eine strategische, gesamtdeutsche Hafenpolitik, wie sie in anderen europäischen Staaten längst umgesetzt wird. Als ZDS-Präsidentin möchte ich dazu den Dialog mit Politik, Wirtschaft und relevanten gesellschaftlichen Gruppen im Interesse einer Stärkung des maritimen Standorts Deutschlands weiter intensivieren."
Angela Titzrath ist neue ZDS-Präsidentin
Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hat auf seiner gestrigen Mitgliederversammlung eine neue Führung gewählt. Angela Titzrath (Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hafen und Logistik) steht dem Verband nun als neue Präsidentin vor. Das Amt des Vizepräsidenten übernimmt Prof. Dr. Sebastian Jürgens von der Lübecker Hafen-Gesellschaft. Der bisherige Präsident Frank Dreeke (BLG Logistics) und sein Vize Jens Aurel Scharner (Rostock Port) bleiben mit Jan Müller (J. Müller Weser) Mitglieder des fünfköpfigen Präsidiums.