In einem Statement kommentiert Sven Flore, der stellvertretenden Vereinsvorsitzende des Vereins DIE GÜTERBAHNEN: „Der vollmundigen Behauptung von DB Netz und Verkehrsministerium, die Auswahl der heute bekanntgegebenen beiden weiteren Strecken zur Korridorsanierung erfolgte in enger Abstimmung mit der Branche, widersprechen DIE GÜTERBAHNEN entschieden. Nichts ist abgestimmt in dem Sinne, wie es hier suggeriert wird! Den GÜTERBAHNEN wurde die Absicht der DB Netz, Emmerich-Oberhausen und Hamburg-Berlin unter anderem im Jahr 2025 länger voll zu sperren, in einem 15-minütigen Teil einer Videokonferenz vorgestellt. Unmittelbar danach wurde die Runde ohne Diskussion beendet. Die schriftliche Stellungnahme des Verbandes, in der nach Gründen, Alternativen und Randbedingungen gefragt wurde, ist bisher nicht beantwortet. In beiden Fällen passen Vorhaben und das bisher vorgestellte Grundkonzept für Generalsanierungen nicht zusammen. Wir haben uns daher entschieden, unsere Beteiligung an diesem Scheindialog ab sofort auszusetzen, bis ein seriöses Dialogangebot auf Augenhöhe gemacht wird.“
Schienennetz: Güterbahnen wissen nichts von Absprachen
Das Bundesverkehrsministerium und die DB Netz planen eine komplette Stilllegung der Schienenkorridore Emmerich-Oberhausen und Hamburg Berlin zur Generalsanierung im Jahr 2025, die sie nach eigenen Aussagen mit der Branche abgesprochen haben. Der Verein DIE GÜTERBAHNEN weiß allerdings nichts von derartigen Absprachen und distanziert sich.