Wie der Zweckverband Hafen Straubing-Sand (ZVH) am Mittwoch mitteilte, wurde mit rund 393.000 Tonnen Güterumschlag auf der Bahn (plus 9 Prozent) 2022 eine neue Bestmarke erreicht. Dagegen blieb der Schiffsgüterumschlag mit 552.000 Tonnen deutlich hinter den Erwartungen und dem Vorjahreswert zurück (minus 17 Prozent). Im Versand per Schiff standen an erster Stelle Nahrungs- und Genussmittel mit gut 83 Prozent Anteil. Im Empfang dominierten Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft mit einem Anteil von 76 Prozent. Mit einem Gesamtumschlag von knapp 4,2 Millionen Tonnen – einschließlich reinem Lkw-Umschlag - bleibe der Hafen aber Niederbayerns leistungsstärkstes Güterverkehrszentrum, so der ZVH.
„Das letzte Jahr hat uns noch einmal gezeigt, wie wichtig eine zuverlässige Erreichbarkeit unseres Hafens bei Niedrigwasser ist“, betont der Vorsitzende des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand (ZVH), Landrat Josef Laumer. Durch den aktuellen Donauausbau zwischen Straubing und Deggendorf sowie der Vertiefung des Hafenbeckens werde die Abladetiefe für Schiffe zum Hafen Straubing optimiert. Ein 135 Meter-Schiff könne so durchschnittlich rund 650 Tonnen zusätzlich laden.
Neben der Anpassung des Hafenbeckens arbeitet der ZVH an einem Terminal für kombinierten Verkehr. Seit September 2022 liege ein Förderbescheid des Eisenbahn-Bundesamtes vor. Seit 6. März gebe es auch Baurecht für das Containerterminal. Baubeginn soll im Herbst diesen Jahres sein. (roe)