Das Chemie-Logistikunternehmen Bertschi AG aus der Schweiz sowie die Duisport-Beteiligungsgesellschaft Duisburg Gateway Terminal GmbH haben Anfang Mai konkrete Pläne für das erste Lager für Tankcontainer mit grünen Energieträgern und weiteren Chemieprodukten im größten Binnenhafen der Welt vorgestellt.
Wie die beiden Unternehmen mitteilten, soll es auf einer Fläche des zweiten Bauabschnitts des Duisburg Gateway Terminal (DGT) errichtet werden (ehemalige Kohleninsel). Vorgesehen ist, dass dort bis zu 900 mit Wasserstoff, Ammoniak, Methanol und weiteren Chemieprodukten beladene Tankcontainer zwischengelagert werden können. Bertschi und die Duisburg Gateway Terminal GmbH haben dazu die Gründung einer gemeinsamen Projektgesellschaft vereinbart. Vorbehaltlich der Freigabe durch die Kartellbehörden werden die Bertschi AG 75 Prozent und die Duisburg Gateway Terminal GmbH 25 Prozent der Anteile an dieser Investitions- und Betreibergesellschaft halten.
Die Inbetriebnahme des Lagers ist für Ende 2025 vorgesehen. Für die Errichtung der Anlage ist ein Genehmigungsverfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz erforderlich, welches zeitnah eingeleitet werde, hieß es. Das vorgesehene Gelände im Herzen des Industriegebiets Duisburger Hafen liegt jedoch fernab von Schutzobjekten wie Wohnbebauung, sodass selbst die größten gesetzlichen Abstandsvorgaben unproblematisch eingehalten werden können. Für den Umschlag und die bis zu 24-stündige Lagerung der genannten Stoffe liegen bereits heute Genehmigungen vor. Die meisten Zu- und Abfuhren der Ladeeinheiten sollen per Bahn und Binnenschiff abgewickelt werden. (pm/roe)