Wie Cesni in der vergangenen Woche mitteilte, wurde unter anderem ein „Leitfaden für einen umweltfreundlichen und effizienten Schiffsbetrieb“ (Öko-Navigation) verabschiedet. Er soll auf der Cesni-Website veröffentlicht werden. Wie es heißt, müssen Schiffsführer in der Lage sein, die ökonomischen und ökologischen Aspekte des Fahrzeugbetriebs für eine effiziente und umweltfreundliche Nutzung des Fahrzeugs zu berücksichtigen. In der Berufsausbildung müssen die Anforderungen an den Betrieb einer Flotte auf Energiewende-Kurs, bei der sich die technische und digitale Ausrüstung an Bord stark verändert, berücksichtigt werden. In dem Leitfaden werden die verschiedenen vorausgesetzten Befähigungen sowie die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten dargelegt. Er soll in Ausbildungsprogrammen als „Good Practice-Guide“ für eine ökologische und effiziente Schifffahrt verwendet werden. Die praktische Umsetzung des Leitfadens durch die Schiffsführer könnte laut dem deutschen Forschungszentrum DST den Kraftstoffverbrauch an Bord bestehender Schiffe um mehr als 10 Prozent verringern.
Leitfaden zur Cybersicherheit
Außerdem wurde ein Leitfaden zur Cybersicherheit in der Binnenschifffahrt angenommen, der ebenfalss auf der Cesni-Website veröffentlicht werden soll. Der Good-Practice-Leitfaden soll einen Überblick über Cyberrisiken, -bedrohungen und -Abwehrmaßnahmen bieten, der sich in erster Linie auf das Gebiet der Binnenhäfen konzentriert. Dabei soll den Beteiligten vor allem ein besseres Bild der Verursacher von Cyberangriffen und ihrer Handlungsmotive sowie der Anlagenwerte der Binnenhäfen vermittelt werden, die bei der Einschätzung der Bedrohungen und Risiken im Cyberbereich zu berücksichtigen sind. Der Leitfaden bietet außerdem einen Überblick über bewährte Verfahrensweisen, wie Cyberrisiken gemindert werden können. Der in Partnerschaft mit dem Europäischen Verband der Binnenhäfen (EVB/EFIP) ausgearbeitete Good-Practice-Leitfaden soll allen Binnenhäfen - unabhängig von ihrer Größe oder Lage in Europa - als leicht verständliches Rahmenwerk dienen.
Ferner wurde der Moldawien den Status eines Beobachterstaates gewährt. Die Republik Moldau ist bereits Mitgliedstaat der Donaukommission und hat ihr Interesse an der Binnenschifffahrt und ihren Wunsch bekundet, zu deren Entwicklung beizutragen. (pm/roe)