Das geht aus dem dritten „Reflexionspapier“ zum Thema Niedrigwasser hervor, das unter der Schirmherrschaft der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR) von Experten aus den unterschiedlichsten Fachgebieten zusammengetragen und Ende Oktober veröffentlicht wurde.
Einen der Gründe für die rapide Verschlechterung ab etwa 2045 sehen die Experten in ausbleibender Wasserzufuhr durch Schnee- und Eisschmelze in den Alpen. Schon im Zeitraum 2030 bis 2050 ist jährlich im Mittel an 45 Tagen mit Einschränkungen der Schifffahrt am Pegel Kaub zu rechnen (definiert als Wasserstand unter 78 Zentimeter). Gegen Ende des 21. Jahrhunderts drohen dann im Durchschnitt bis zu zwei Monate jährlich Einschränkungen der Schifffahrt, mit einer Schwankungsbreite zwischen knapp 50 Tagen und rund 130 Tagen.
Insgesamt sind die Autoren des 49 Seiten umfassenden Dokuments jedoch zuversichtlich, das Niedrigwasser-Problem durch ein Maßnahmenbündel in den Bereichen Infrastruktur, Flottenanpassung, Logistikkonzepten (Lagerhaltung!) und besserer Information beherrschen zu können. (Matthias Roeser)
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