In Hamm soll der Multi-Hub Westfalen für den kombinierten Verkehr für Straße,Schieneund Binnenschiff entstehen. So heißt es in einer Mitteilung vom CDU-Bundestagsabgeordneten Henning Rehbaum. Das Mitglied im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags hat die Anlage besucht. Der alte Rangierbahnhof in Hamm sei einst der größte Europas gewesen.
„Der Multi Hub ist ein tolles Beispiel, wie klimafreundlicherGüterverkehraussehen kann. So entstehen Arbeitsplätze und wirtschaftliche Impulse für Münsterland, Ruhrgebiet und Südwestfalen“, so der Politiker.
Dafür brauche man ausgebaute Bahnstrecken, moderne Umschlagszentren und Straßen für die letzte Meile zu den Kunden in der Region.
„Hamm ist aufgrund seiner Lage und der vorhandenen Fläche der perfekte Ort für den multimodalen Verkehr, also die Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger“, so Thomas Hesse, Geschäftsführer der DB Intermodal Services anlässlich des Besuches. „Es gibt Gleise, Straßen und einenHafen.“
Das Unternehmen entwickelt das Areal weiter. Einzelwagen könnten hier zu Ganzzügen gebündelt werden, erläutert Hesse. Dabei setze man schon jetzt auf die Einführung der digitalen automatischen Kupplung bei Güterwagen.
Der Kreisvorsitzender derCDUHamm, Arnd Hilwig, ergänzte: „60 Hektar warten hier darauf, wachgeküsst zu werden.“ Eine der wichtigsten Voraussetzung für das Gelingen der Logistikdrehscheibe in Hamm sei die Anbindung an eine leistungsstarke Bundesstraße.
Wie die anwesende Finanzvorständin vonDB Cargo, Dr. Martina Niemann anlässlich des Besuchs berichtete, wachse die Nachfrage nach klimafreundlichen Transporten von Gütern. So könne ein Güterzug von 740 Meter Länge 52 Lkws ersetzen, im Hammer Multi Hub könnten perspektivisch sogar 1000 Meter lange Züge für den internationalen Verkehr nach Rotterdam oder Verona gebildet werden.