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NRW: Güterumschlag hat 2024 wieder zugenommen

24.03.2025 08:29 Uhr | Lesezeit: 1 min
Binnenschifffahrt, Tanker
Drei Viertel der beförderten Güter wurden in Rheinhäfen umgeschlagen.
© Foto: Martin Heying

Im Jahr 2024 wurden in den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen 99,8 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Mit einem Plus von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das Bundesland damit erstmals seit 2021 wieder eine Zunahme des Güterumschlags.

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In den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen sind im Jahr 2024 insgesamt 99,8 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag der Güterumschlag der Binnenschiffe damit um 1,8 Prozent über dem Ergebnis des Jahres 2023. Damit verzeichnet die Binnenschifffahrt in NRW seit 2021 erstmals wieder eine Zunahme beim Güterumschlag. Im Jahresverlaufs 2024 gab es den höchsten Güterumschlag im Juli mit 8,8 Millionen Tonnen. Die meisten Schiffe (5.916) haben im August Güter in den NRW-Häfen verladen. Im Dezember waren sowohl der Güterumschlag (7,8 Millionen Tonnen) als auch die Anzahl der Schiffe (5.123) am geringsten.

Der Großteil der umgeschlagenen Güter stammten im Jahr 2024 aus folgenden vier Güterabteilungen: 28,3 Millionen Tonnen waren Erze, Steine und Erden (- 1,9 Prozent), 21,5 Millionen Tonnen Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (+ 10,4 Prozent), 11,5 Millionen Tonnen Kohle, rohes Erdöl und Erdgas (- 11,5 Prozent) und 10,8 Millionen Tonnen chemische Erzeugnisse (+ 6,7 Prozent). Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, wurden 28,2 Millionen Tonnen Gefahrgut wie zum Beispiel flüssige Mineralölerzeugnisse transportiert. Das waren 8,1 Prozent mehr als 2023. Dabei handelte es sich um gut ein Viertel (28,3 Prozent) der insgesamt beförderten Tonnage.

Rhein ist die bedeutendste Binnenwasserstraße in NRW

Über drei Viertel (76 Prozent) der von Januar bis Dezember 2024 beförderten Güter wurden in den Häfen am Rhein umgeschlagen. Auf den Plätzen zwei und drei rangierten das Westdeutsche Kanalgebiet (22,2 Prozent) und der Mittellandkanal (1,6 Prozent). Das Schlusslicht bildete das Wesergebiet mit einem Anteil von 0,2 Prozent. Je nach Wasserstraße wurden schwerpunktmäßig unterschiedliche Güter umgeschlagen: Auf dem Rhein und dem Mittellandkanal waren es am häufigsten Erze, Steine und Erden (35,2 Prozent aller auf dem Rhein beziehungsweise 23,8 Prozent aller auf dem Mittellandkanal beförderten Güter) sowie Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (15,6 Prozent beziehungsweise 24,6 Prozent). Auf Binnenschiffen im Westdeutschen Kanalgebiet wurden vor allem Kohle, rohes Erdöl und Erdgas (16,5 Prozent) sowie chemische Erzeugnisse (15,7 Prozent) transportiert. Auf der Weser überwogen landwirtschaftliche Erzeugnisse mit 46,8 Prozent sowie Kohle, rohes Erdöl und Erdgas mit 28,5 Prozent.

Containerumschlag höher als 2023

Im Jahr 2024 wurden von allen in den NRW-Binnenhäfen umgeschlagenen Gütern etwa 926.600 TEU in insgesamt 571.900 Containern verschifft. Das waren 6,7 Prozent mehr Container als im Vorjahr. Bei über der Hälfte der Container handelte es sich um 40-Fuß Container (52 Prozent), gefolgt von 20-Fuß Containern (34,3 Prozent). Dabei wurden rund 445.700 TEU empfangen und 480.900 TEU versendet. In NRW wurde der Großteil der Container (94,4 Prozent) auf dem Rhein transportiert. 4,6 Prozent aller Container wurden im Westdeutschen Kanalgebiet und ein Prozent im Mittellandkanalgebiet verschifft. Auf der Weser wurden keine Container transportiert.

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